Der Zusammenhang zwischen Fiktion und Friktion steht im Mittelpunkt einer Tagung des Internationalen Graduiertenkollegs „InterArt“ vom 25. bis 27. Juni an der Freien Universität Berlin. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beschäftigen sich dabei mit der Produktivität von Reibungsmomenten sowohl für künstlerische Prozesse wie für das Entstehen bestimmter Fiktionen über Kunst. Sie greifen zentrale Forschungsthemen und -fragen der zurückliegenden Arbeit des Kollegs auf und nehmen neue Perspektiven in den Blick.
Vertreten sind Wissenschaftler der Freien Universität sowie der Partner-Institutionen von der Copenhagen Doctoral School in Cultural Studies und der Graduate School at Goldsmiths, University of London. Mit der Tagung beendet das Graduiertenkolleg InterArt nach neun Jahren seine erfolgreiche Forschungsarbeit. Die Tagung ist öffentlich, der Eintritt frei.
Was entsteht aus der Interaktion zwischen unterschiedlichen Genres, Traditionen und Auffassungen von Kunst, aber auch aus der Reibung zwischen Kunst und anderen Bereichen wie Wissenschaft, Politik oder Recht? Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer richten ein Augenmerk auf kritische Momente und Synergien, die aus solcher Art von Reibungen hervorgehen können.
Betrachtet werden künstlerische und literarische Fiktionen, die zugleich mehr und weniger sind als soziale Realitäten, da sie die Vorstellungen des Realen überschreiten und unterlaufen. Ausgehend von dem Doppelbegriff der F(r)iction sollen die Fiktionen in den Blick genommen werden, die aus Reibungen zwischen Vorstellungen, Materialitäten, Texten, Dokumenten, Medien und Spekulationen entstehen oder ihnen zugrunde liegen. Es handelt sich um Fiktionen, die nicht zuletzt Bedingung für die wissenschaftliche Beschäftigung mit künstlerischen Welten, kritischen Projekten und akademischer Selbstreflexion sind.
Internationale Gäste sowie aktuelle und ehemalige Kollegiatinnen und Kollegiaten der beteiligten Institutionen werden sich in ihren Vorträgen verschiedenen Fiktionen und ihren Möglichkeitsbedingungen in Momenten der Friktion widmen und somit zugleich Ergebnisse der interdisziplinären Arbeit im Rahmen des InterArt-Kollegs präsentieren.
Das Internationale Graduiertenkolleg InterArt wurde seit dem 1. Oktober 2006 durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert und endet nach Erreichen der maximalen Förderlaufzeit am 30. September 2015.
Zeit und Ort der Abschlusstagung
25. bis 27. Juni 2015, Beginn 14.00 Uhr am 25. Juni und 10.00 Uhr am 26. und 27. Juni
Freie Universität Berlin, Seminarzentrum Silberlaube, Raum L113 und L 116, Habelschwerdter Allee 45, 14 195 Berlin-Dahlem, U3 Dahlem-Dorf oder Thielplatz; Bus 110 oder M11 Hittorfstraße
Kontakt
Internationales Graduiertenkolleg ‚InterArt, Ansprechpartnerin: Prof. Dr. Dr. h. c. Erika Fischer-Lichte interart@zedat.fu-berlin.de, Telefon: 030 / 838-50314
Das detaillierte Programm findet sich auch auf der Webseite des Kollegs
www.geisteswissenschaften.fu-berlin.de/interart
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Kunst / Design, Musik / Theater, Philosophie / Ethik
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
Deutsch
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