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26.06.2015 13:12

DÖAK 2015: PrEP funktioniert im Alltag – Anwendung empfohlen

Susanne Dopheide Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Universitätsklinikums
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

    Vor dem Hintergrund von jährlich immer noch 3.000 bis
    3.500 Neuinfektionen in Deutschland stellt die in Europa noch wenig
    bekannte Präexpositionsprophylaxe, auch abgekürzt PrEP genannt,
    einen wichtigen Baustein der Prävention für Hochrisikogruppen dar.
    PrEP bedeutet, dass HIV-negative Personen vorbeugend als
    Dauermedikation oder bei Bedarf bestimmte Medikamente der
    antiretroviralen HIV-Therapie einnehmen, um sich bei Sexualkontakten
    vor einer möglichen HIV-Infektion zu schützen. Im Gegensatz zu den
    USA ist in der EU noch kein Medikament für die
    Präexpositionsprophylaxe zugelassen, kann jedoch im Rahmen des
    Off-Label-Use von Ärzten auf Privatrezept verschrieben werden.

    Vor dem Hintergrund von jährlich immer noch 3.000 bis
    3.500 Neuinfektionen in Deutschland stellt die in Europa noch wenig
    bekannte Präexpositionsprophylaxe, auch abgekürzt PrEP genannt,
    einen wichtigen Baustein der Prävention für Hochrisikogruppen dar.
    PrEP bedeutet, dass HIV-negative Personen vorbeugend als
    Dauermedikation oder bei Bedarf bestimmte Medikamente der
    antiretroviralen HIV-Therapie einnehmen, um sich bei Sexualkontakten
    vor einer möglichen HIV-Infektion zu schützen. Im Gegensatz zu den
    USA ist in der EU noch kein Medikament für die
    Präexpositionsprophylaxe zugelassen, kann jedoch im Rahmen des
    Off-Label-Use von Ärzten auf Privatrezept verschrieben werden.

    Einwände, mit Verhaltensänderungen langfristig ebenfalls eine deutliche
    Reduktion der Neuinfektionen bei Hochrisikogruppen erreichen zu können,
    können bisher leider nicht belegt werden. In den USA und in Afrika wurde
    die Effektivität von Strategien, mit Aufklärungskampagnen das
    Sexualverhalten ändern zu wollen untersucht. Das Ergebnis war
    ernüchternd: Nachhaltige Änderungen war nicht festzustellen.
    Unmittelbar zu klären bleiben die Erweiterung der europäischen Zulassung
    der Wirkstoffe und die Frage der Finanzierung der teuren Medikamente, die
    allerdings noch teurere Behandlungskosten sparen könnten. Wichtig sei außerdem eine begleitende, evidenzgesicherte Anwendung der Präexpositionsprophylaxe, so Prof. Dr. Gregor Behrens, Präsident der Deutschen AIDS-Gesellschaft. Weitere Anwendungsstudien zur Präexpositionsprophylaxe sollten unbedingt folgen, so die Wissenschaftler auf dem Kongress.


    Weitere Informationen:

    http://www.doeak2015.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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