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14.07.2015 15:06

Schub für internationale Kooperationen mit Spitzenforschern

Dr. Susanne Langer Kommunikation und Presse
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

    Abkommen mit der brasilianischen Forschungsförderungsorganisation Fundação de Amparo à Pesquisa do Estado de São Paulo unterzeichnet

    Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) hat ein Abkommen mit der brasilianischen Stiftung zur Forschungsförderung im Bundesstaat São Paulo (Fundação de Amparo à Pesquisa do Estado de São Paulo - FAPESP) unterzeichnet. „Mit diesem Abkommen wollen wir unsere Zusammenarbeit mit Top-Universitäten im brasilianischen Bundestaat São Paulo stärken, die zahlreiche Forschungskontakte und Kooperationsbeziehungen quer durch alle Fakultäten umfasst“, erläutert Prof. Dr. Günter Leugering, Vizepräsident für Internationale Angelegenheiten.

    Zwischen den in der bayerischen Partnerregion São Paulo angesiedelten Hochschulen Universidade de Sao Paulo (USP), Universidade Estadual Paulista „Júlio de Mesquita Filho“ (UNESP), Universidade Federal de Sao Paulo (UNIFESP), Universidade Estadual de Campinas (UNICAMP) sowie der Pontificia Universidade Católica de São Paulo (PUCSP) und der FAU herrscht seit Jahren reger Kontakt: Zum einen handelt es sich dabei um Studierende, die für ein oder mehrere Auslandssemester an die jeweils andere Universität gehen. Zum anderen sind es zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Disziplinen, die jetzt schon mit Forschenden auf der anderen Seite des Atlantiks Forschungsprojekte und Workshops durchführen. Das das Erlanger Zentralinstitut für Medizintechnik (ZiMT), das als strukturelle Schnittstelle zwischen Forschung, Lehre und Industrie die Medizintechnikkompetenz der FAU bündelt, ist seit längerem in der aufstrebenden Wissenschaftsregion Brasilien regelmäßig tätig. Daneben ist für die FAU der Umstand attraktiv, dass Konzerne wie Siemens oder Audi, mit denen die Universität ohnehin bereits auf den verschiedensten Gebieten zusammenarbeitet, in der aufstrebenden Wissenschaftsnation Brasilien, insbesondere in São Paulo, investieren. So besteht eine besondere Chance für neue Gemeinschaftsprojekte.

    „Durch ein gemeinsames Ausschreibungsverfahren werden wir auf beiden Seiten exzellente Forschungsvorhaben in allen Wissenschaftsbereichen fördern und die Spitzenforschung an der FAU international sichtbar machen“, führt Leugering aus. Die Kooperation sehe vor, dass die Parteien gemeinsame Forschungsprojekte in Form von „matching funds“ zu gleichen Anteilen finanzierten. Konkrete Ausschreibungen für solche Gemeinschaftsprojekte werden im Rahmen einer Delegationsreise der FAU-Spitze im November 2015 vereinbart werden.

    Der Unterzeichnung des Abkommens vorangegangen war die im Oktober 2014 vom Bayerischen Hochschulzentrum für Lateinamerika (BAYLAT) veranstaltete FAPESP Week in München. Die FAPESP Week Munich, die mit Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst (StMBW) und in Kooperation mit dem Deutschen Museum München organisiert wurde, fand erstmalig in Deutschland statt und brachte führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, insbesondere aus der Partnerregion Bayern, und São Paulo zusammen. Als gemeinsame Forschungsinteressen wurden vor allem die Themen Biotechnologie; Nanotechnologie und Photonik, Energie sowie Umwelt-Mensch-Beziehungen identifiziert.

    Das Bayerische Hochschulzentrum für Lateinamerika (BAYLAT) ist eine bayernweit tätige Serviceeinrichtung des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst und hat seinen Sitz an der FAU. BAYLAT fördert die Vernetzung von bayerischen und lateinamerikanischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen und hat die Aufgabe, den Bekanntheitsgrad des Standortes Bayern als Zentrum für Technologie und Innovation sowie Wissenschaft und Lehre in Lateinamerika zu steigern. Die Ziele von BAYLAT sind direkt mit der Internationalisierungsstrategie der Hochschulen des Freistaates Bayern verbunden.

    Bei der Fundação de Amparo à Pesquisa do Estado de São Paulo (FAPESP) handelt es sich um eine Stiftung zur Forschungsförderung in allen Disziplinen. Zur Anbahnung von Kooperationen pflegt FAPESP Kontakte mit renommierten Forschungsförderungsorganisationen wie der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) oder dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), Unternehmen, Forschungsinstitutionen wie der Fraunhofer-Gesellschaft und Hochschulen in allen Ländern, darunter die Universitäten von Oxford, Cambridge, Sydney und Toronto. Seit 2012 besteht ein Abkommen zwischen dem Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst. Neben der Universität Münster ist die FAU die zweite deutsche Hochschule, die FAPESP-Partner wird.

    Die brasilianische Organisation hat zum Ziel, international die besten Köpfe zusammenzubringen und deren Gemeinschaftsprojekte durch Zuwendungen zu unterstützen. FAPESP ist ein wichtiger strategischer Partner für Bayern, da sie hinsichtlich der Forschungsqualität und dem Fördervolumen an erster Stelle in Lateinamerika steht. Ungefähr ein Prozent des Steueraufkommens im Bundesstaat São Paulo steht FAPESP zur Verfügung.

    Weitere Informationen:

    Prof. Dr. Günter Leugering
    Vizepräsident für Internationale Angelegenheiten
    Tel: +49 (0)9131 85-29313
    E-Mail: guenter.leugering@fau.de

    Dr. Irma de Melo-Reiners
    Bayerisches Hochschulzentrum für Lateinamerika (BAYLAT)
    Tel.: ++49 (0)9131 85-25775
    E-Mail: irma.demelo@baylat.org


    Bilder

    Unterzeichnung des Kooperationsabkommens mit der Fundação de Amparo à Pesquisa do Estado de São Paulo - FAPESP
    Unterzeichnung des Kooperationsabkommens mit der Fundação de Amparo à Pesquisa do Estado de São Paul ...
    Foto: FAU/Erich Malter
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    Anhang
    attachment icon vollständige Bildunterschrift

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Kooperationen
    Deutsch


     

    Unterzeichnung des Kooperationsabkommens mit der Fundação de Amparo à Pesquisa do Estado de São Paulo - FAPESP


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