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19.05.2003 18:52

Wilhelmine Willkomm Ehrenbürgerin der Universität Frankfurt

Dr. Ralf Breyer Public Relations und Kommunikation
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt (Main)

    Großzügige Förderin der Naturwissenschaften

    FRANKFURT. Die Überraschung gelang: Anlässlich der jährlichen routinemäßigen Sitzung zur Verteilung der Stiftungserträge der Hermann Willkomm-Stiftung verlieh Vizepräsident Prof. Horst Stöcker im Namen des Senats und des Präsidiums der Universität Frankfurt die Ehrenbürgerwürde der Universität an die hochbetagte großzügige Förderin der naturwissenschaftlichen Fachbereiche, Wilhelmine Willkomm: "Die Universität würdigt damit Ihr ungewöhnliches finanzielles und persönliches Engagement und dankt für die jahrzehnte lange Unterstützung durch Ihre Stiftung." Der Senat hatte die Verleihung einstimmig am 30. April 2003 beschlossen.

    Im Beisein der Dekane der naturwissenschaftlichen Fachbereiche nahm die 91-jährige Wilhelmine Willkomm sichtlich erfreut die Urkunde entgegen und sagte spontan die Teilnahme an der Verleihung des von der Hermann Willkomm-Stiftung vergebenen Habilitationspreises am 11. Juli 2003 zu.

    Wilhelmine Willkomm hatte nach dem Tod ihres Mannes 1982 einen großen Teil ihres ererbten Vermögens in die Stiftung eingebracht und das Kapital immer wieder auf heute 2,5 Millionen Euro aufgestockt. Aus den Erträgen wurden seit 1984 rund 2 Millionen Euro ausgeschüttet. Stöcker unterstrich, dass die Verleihung der Ehrenbürgerwürde ein deutliches Zeichen der Wertschätzung setzen solle, mit dem man der Öffentlichkeit dokumentieren wolle, wie sehr die Universität derartige Stiftungen schätze und brauche.

    Die Stiftung fördert insbesondere Tagungs- und Forschungsreisen von Studierenden und Mitarbeitern, unterstützt Forschungsarbeiten durch Zuschüsse bei der Gerätebeschaffung und gibt Beihilfen für naturwissenschaftliche Bibliotheken. Außerdem kann in jedem Jahr ein Preis für eine herausragende Habilitation im Bereich der Naturwissenschaften vergeben werden, was bisher sieben mal geschehen ist. Dr. Sven Soff bedankte sich im Namen der von der Stiftung geförderten Physikstudierenden und überreichte Wilhelmine Willkomm ein Buchgeschenk.

    Die Mittel werden auf Vorschlag der Dekane der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fachbereiche vom Stiftungsvorstand vergeben, der aus Frau Willkomm selbst und Heinz-Dieter Glogowsky, Mitarbeiter der Abteilung für Erb- und Stiftungsangelegenheiten der Dresdner Bank, besteht. Trotz ihres hohen Alters - Wilhelmine Willkomm feierte im April 2002 im Gästehaus der Universität ihren 90. Geburtstag - nimmt sie regelmäßig an den Verteilungsrunden in der Dresdner Bank teil. Sie beeindruckt immer wieder durch ihr lebhaftes Interesse an der Arbeit der Fachbereiche. Mehrfach hat sie schon Projekten, die sie besonders angesprochen haben, und für die nur unzureichend Mittel aus den Stiftungserträgen zur Verfügung standen,
    persönliche Mittel zugeschossen.

    1988 wurde die Stiftung in das 'Goldene Buch der Stiftungen' der Stadt Frankfurt eingetragen und damit erstmals einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. 1994 erhielt Frau Willkomm anlässlich der zweiten Verleihung des Habilitationspreises die Jügel-Medaille der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Ende 2002 wurde ihr das Bundesverdienstkreuz verliehen.

    Kontakt: Prof. Joachim Weidmann; Fachbereich Mathematik; Tel.: 069/798-22511/28811; Fax 069/798-28856; E-Mail: weidmann@math.uni-frankfurt.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Geowissenschaften, Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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