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21.05.2003 15:33

Fachbereich Sozialwesen stellte Projekte vor

Evelyn Meyer PR/Presse
Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel

    Der Projekttag der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel erzielte am 15. Mai in Braunschweig große Resonanz.

    Professioneller Sozialarbeit mit ihren Aufgaben der Prävention und Intervention kommt in unserer Gesellschaft ein hoher Stellenwert zu. Dies belegen unter anderem auch die Bewerbungen auf einen Studienplatz wie beispielsweise am Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel (FH). Im Durchschnitt bewerben sich hier auf einen Studienplatz vier junge Frauen und Männer für die Ausbildung zur/zum Diplom-Sozialpädagog/in oder Diplom-Sozialarbeiter/in. Das achtsemestrige Studium, das am Hochschulstandort Braunschweig absolviert wird, zeichnet sich insbesondere durch den starken Praxisbezug aus. Zur Zeit zählt der Fachbereich Sozialwesen circa 1200 Studierende.

    Im Hauptstudium findet mit der Auswahl eines Projektes eine Art Schwerpunktumsetzung statt, die als exemplarischer Lernprozess zu verstehen ist. Das heißt, die in Projekten erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten sollen auf andere Arbeitsfelder der Sozialarbeit/Sozialpädagogik übertragbar sein. Die Arbeitsergebnisse der Projekte werden in jedem Semester im Rahmen eines Projekttages sowohl der interessierten Bevölkerung als auch Trägern der Sozialarbeit und Studieninteressierten vorgestellt.

    Eine große Resonanz erzielte der Projekttag, der vor wenigen Tagen in der FH statt fand. Lehrende und Studierende präsentierten der Öffentlichkeit über 30 Projekte, von der Erlebnispädagogik zur Kinder- und Altenarbeit, von der Schuldnerberatung bis zu Hilfen in Lebenskrisen, von der Arbeit mit Drogenabhängigen, Inhaftierten und psychisch Kranken bis zur Behindertenarbeit, von der Kultur- und medienpädagogischen Bildungsarbeit bis zum Personal- und Qualitätsmanagement und viele andere mehr.

    Großes Interesse erzielte unter anderem das Projekt "Betriebliche Sozialberatung" unter der Leitung von Prof. Dr. Klaus-Jürgen Ulrich. Im Mittelpunkt des Projektes stehen Planungen sozialer Dienstleistungen im Rahmen der Rehabilitation/Betriebssozialarbeit. Zur Zeit lernen und arbeiten hier Studierende in mehreren so genannten Unterprojekten: "Externe Betriebssozialarbeit" - Hier wird Arbeitgebern Beratungshilfe unter dem Motto "Neue Wege in der Mitarbeiterführung" angeboten, unter anderem zu den Themen Mobbing und Gesundheitsberatung. Ein weiteres Unterprojekt trägt den Titel "Arbeitsassistenz". Auslöser dieses Projekts ist das neue SGB IX (Sozialgesetzbuch), wonach jeder schwerbehinderte Mensch das Recht auf eine berufliche Assistenz hat. "Das bedeutet, dass ein Schwerbehinderter, der sich beispielsweise um einen Arbeitsplatz bemüht, einen Assistenten mit ins Unternehmen bringt, der von ihm selbst bezahlt wird. Das Geld für diese Assistenz erhält der schwerbehinderte Mensch auf Antrag beim Integrationsamt", erklärt Studentin Sonja Bratherig und berichtet weiter, dass von Studierenden geplant sei, eine Vermittlungsagentur zu gründen. Das dritte Unterprojekt, das sich noch im Aufbau befindet, beschäftigt sich mit "Corporate Volunteering", auch "Seitenwechsel" genannt. Im Vordergrund steht dabei die Hospitation von Mitarbeitern in sozialen Einrichtungen. Sie sollen sich auf diesem Wege vermehrt praktische und soziale Kompetenzen aneignen. Erfolgreiche Projekte dieser Art gibt es bereits in England und der Schweiz.

    "Wir kooperieren zwar mit dem einen oder anderen Unternehmen oder Bildungsträger, würden uns aber über weitere Kooperationspartner freuen", lässt Professor Dr. Ulrich Interessierte wissen.

    Kontaktadresse:
    FH Braunschweig/Wolfenbüttel
    Ludwig-Winter-Straße 2
    38120 Braunschweig

    Telefon 0531/2852-105, oder per E-Mail: K-J.Ulrich@FH-Wolfenbuettel.DE


    Bilder

    "Kann ich mich auf jemand anderen verlassen?" - Erlebnispädagogik im Seilgarten der FH
    "Kann ich mich auf jemand anderen verlassen?" - Erlebnispädagogik im Seilgarten der FH

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    Projekt Corporate Volunteering: Prof. Dr. Klaus-Jürgen Ulrich mit den Studentinnen Sonja Bratherig (rechts) und Karen Müller-Thorwart
    Projekt Corporate Volunteering: Prof. Dr. Klaus-Jürgen Ulrich mit den Studentinnen Sonja Bratherig ( ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Wirtschaft
    regional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

    "Kann ich mich auf jemand anderen verlassen?" - Erlebnispädagogik im Seilgarten der FH


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    Projekt Corporate Volunteering: Prof. Dr. Klaus-Jürgen Ulrich mit den Studentinnen Sonja Bratherig (rechts) und Karen Müller-Thorwart


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