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28.10.2015 15:05

Informatik und Sozialwissenschaften

Dr. Barbara Eckardt Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Potsdam

    Universität leitet Exzellenzzentrum

    Die Universität Potsdam übernimmt die Leitung des Exzellenzzentrums Global Systems Science (CoeGSS). Das Zentrum entsteht im Rahmen des EU-Programms für Forschung und Innovation Horizont 2020 und wird mit 4,5 Millionen Euro für vorerst drei Jahre gefördert. Ziel ist, daraus eine dauerhafte Einrichtung zu entwickeln. Mitte Oktober 2015 fand im Höchstleistungszentrum der Universität Stuttgart (HLRS) das Gründungstreffen statt. Im CoeGSS arbeitet ein europäisches Konsortium, bestehend aus Supercomputerzentren, Forschungseinrichtungen, Firmen und NGOs zusammen. Carlo Jaeger, Gastprofessor im Institut für Informatik und Computational Science der Universität, hat die Leitung übernommen.
    Auf vielen Gebieten, wie Ökonomie, Verkehrsplanung, Gesundheitsvorsorge, Seuchenbekämpfung, Produkteinführungen, sehen sich Entscheider aus Politik, Gesellschaft und Industrie der Notwendigkeit gegenüber, schnell und zuverlässig riesige Datenmengen zu analysieren und auf dieser Grundlage Beschlüsse zu fassen. Gleichzeitig erweitern die modernen Supercomputer, wie Hazel Hen im HLRS, mit ihren fast 200.000 Rechenkernen die Möglichkeiten dessen, was in nützlicher Frist berechnet werden kann, um ein Vielfaches.
    Die erwünschten beziehungsweise zu vermeidenden Effekte sind nur auf der Basis großer Datensammlungen zu modellieren. Für diesen Zweck werden statt realer, oft dem Datenschutz unterliegender und unvollständiger Daten sogenannte künstliche Bevölkerungen erzeugt. Mit diesen lassen sich zwar keine Individuen, aber Entwicklungen in der jeweiligen Population, wie eine Grippewelle oder die Ausbreitung von Elektromobilen, darstellen. In CoeGSS geschieht das auf Hochleistungsrechnern in Poznań und Stuttgart, wobei der Stuttgarter zu den zehn schnellsten der Welt gehört. Damit wird es möglich sein, in sinnvoller Zeit Vorhersagen zu treffen und unterschiedliche Entwicklungsmöglichkeiten zu identifizieren. Neben dem Nutzen für die zukünftigen Auftraggeber trägt die Synthese von Informatik und Sozialwissenschaften dazu bei, die Entwicklung auf beiden Gebieten voranzutreiben.

    Kontakt: Dr. Eva Richter, Institut für Informatik und Computational Science
    Telefon: 0331 977-3065
    E-Mail: erichter@cs.uni-potsdam.de;
    Prof. Dr. Carlo Jaeger, Institut für Informatik und Computational Science
    Telefon: 030 20607380
    E-Mail: carlo.jaeger@cs.uni-potsdam.de
    Internet: www.coegss-project.eu

    Medieninformation 28-10-2015 / Nr. 142
    Dr. Barbara Eckardt

    Universität Potsdam
    Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Am Neuen Palais 10
    14469 Potsdam
    Tel.: +49 331 977-2964
    Fax: +49 331 977-1130
    E-Mail: presse@uni-potsdam.de
    Internet: www.uni-potsdam.de/presse


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Informationstechnik
    überregional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches
    Deutsch


     

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