Neue Ausgabe von „herzblatt“ widmet sich dem Thema Herztransplantation – aus Sicht der Medizin und aus Sicht der Betroffenen
Herzverpflanzungen zählen mittlerweile zu den Routineoperationen. Das neue Herz kann schwer kranken Patienten wieder ein nahezu normales Leben ermöglichen. Doch in Deutschland gibt es zu wenige Spenderorgane für zu viele Wartende: Im Jahr 2014 wurden hierzulande 304 Herzen transplantiert, 29 Kinder erhielten ein neues Herz, darunter vier Kinder im Alter von weniger als einem Jahr (25 Kinder waren zwischen einem und 17 Jahren alt). Auf der Warteliste für ein neues Herz standen währenddessen insgesamt 842 Menschen.
„herzblatt“, das Magazin der Deutschen Herzstiftung für ein Leben mit angeborenem Herzfehler, nimmt sich in seiner neuen Ausgabe dem Thema Herztransplantation sowohl aus Sicht der Medizin wie aus Sicht der Betroffenen an: Im medizinischen Hauptbeitrag erläutert Prof. Dr. med. Brigitte Stiller, Ärztliche Direktorin der Klinik für Angeborene Herzfehler und Pädiatrische Kardiologie am Universitäts-Herzzentrum Freiburg/Bad Krozingen, die Anfänge der Herztransplantation in den späten 1960er Jahren, sie beschreibt die Fortschritte seither und vermittelt den Lesern verständlich den aktuellen Stand der Medizin.
Kind mit neuem Herzen: Was bedeutet das für die Familie?
Der Artikel „Zurück ins Leben“ erzählt die Geschichte von Jann, dessen Herz im Sommer 2014 von einem Tag auf den anderen versagte und der das Glück hatte, dass ein Spenderherz schnell für ihn verfügbar war. Jann ist heute zwölf Jahre alt und kann wieder ganz normal zur Schule und mit seinen Freunden zum Sport gehen. Auch seine Eltern kommen zu Wort. Sie machen sich häufig Gedanken darüber, warum ihre Familie so viel Glück hatte – und eine andere zur gleichen Zeit so viel Unglück. Der Mutter ist es wichtig, Herztransplantationen nicht zu verharmlosen. „Es ist nicht harmlos“, sagt sie entschieden, „es ist extrem, und es ist wahnsinnig schwer“.
Aus der Forschung
Die „herzblatt“-Grafik veranschaulicht den Lesern, auf welchen Wegen das Herz vom Spender zum Empfänger kommt und welche Institutionen sich um die Verteilung der Organe kümmern. Der Beitrag „Forschungsziel Miniaturisierung“ schließt das Schwerpunktthema ab: Er informiert über die neuesten technischen Entwicklungen auf dem Gebiet der Herzunterstützungssysteme. Die Ärzte verwenden die Systeme, um die Zeit bis zur lebensrettenden Transplantation, auch bei Kindern, zu überbrücken. Ein Zukunftsziel der Forscher ist es, die Unterstützungssysteme als Dauerlösung oder gar als Ersatz für eine Transplantation verwenden zu können.
Weitere Beiträge im neuen „herzblatt“ gelten den „EMAHs“, der stetig wachsenden Gruppe von Menschen, die mit einem Herzfehler zur Welt gekommen sind und dank der Fortschritte der Medizin das Erwachsenenalter erreicht haben. Unter dem Titel „Das anvertraute Herz“ wird diesmal Prof. Dr. med. Hellmut Oelert porträtiert. Der Gründungsdirektor der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz setzt sich sehr für die Belange der Kinder mit angeborenem Herzfehler ein – die Kinderherzstiftung der Deutschen Herzstiftung hat er mit seiner Persönlichkeit maßgeblich geprägt.
Hinweis für Redaktionen: Ein Rezensionsexemplar der aktuellen Ausgabe „herzblatt“ erhalten Sie per E-Mail unter wichert@herzstiftung.de
Das Magazin „herzblatt“ erscheint viermal jährlich. Es wendet sich an Eltern, deren Kind mit einem Herzfehler zur Welt kam, an die heranwachsenden Kinder und an junge Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern (EMAH). Das Magazin erhalten Mitglieder der Kinderherzstiftung kostenfrei. Interessierte Nicht-Mitglieder erhalten die aktuelle Ausgabe 4/2015 als Probeheft kostenfrei bei:
Deutsche Herzstiftung e. V., Bockenheimer Landstr. 94-96, 60323 Frankfurt a. M., Tel. 069 955128-0, oder per E-Mail unter: info@kinderherzstiftung.de
32/2015
Informationen:
Deutsche Herzstiftung e.V.
Pressestelle:
Michael Wichert / Pierre König
Tel. 069/955128-114/-140
Fax: 069/955128-345
E-Mail: wichert@herzstiftung.de
koenig@herzstiftung.de
Titelbild
Deutsche Herzstiftung / Hendrik Hellige
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).