Am 26.06.03 findet im mecklenburgischen Neustadt-Glewe der erste Spatenstich für Deutschlands erstes Erdwärmekraftwerk statt. Bereits im Spätherbst 2003 Neustadt-Glewe möchte die Betreibergesellschaft, die Erdwärmekraft GbR. Berlin, den ersten Strom ins Netz liefern. Zu den Gesellschaftern dieser ersten Pilotanlage gehören drei regionale Energieversorgungsunternehmen, die Berliner BEWAG, die WEMAG AG, Schwerin und die EnergieSüdwest AG in Landau in der Pfalz. Herzstück ist eine ORC-Turbine des Herstellers GET GmbH Unterlemnitz (Thüringen).
Das neue Kraftwerk wird mit 98 °C heißem Wasser aus 2.200 Meter Tiefe gespeist. Das Wasser gibt seine Energie über Wärmetauscher an den Turbinenkreislauf ab. Da dies für die Kraftwerkstechnik zur Stromerzeugung eine relativ niedrige Temperatur ist, wird ein organischer Stoff als Turbinendampf genutzt, der bereits bei ca. 30 °C siedet. Zum Vergleich: Wasser siedet bei 100 °C. Das Erdwärmekraftwerk wird nach Angaben des Betreibers über 500 Wohnungen der 7.400 Einwohner zählenden Kleinstadt Neustadt-Glewe voll mit Strom versorgen können. Das Vorhaben wurde aus Forschungsmitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit gefördert.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Elektrotechnik, Energie, Geowissenschaften, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
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