Der "Jugend forscht"-Regionalwettbewerb Nordwestsachsen findet nach der gelungenen Premiere im Vorjahr auch 2016 an der Universität Leipzig statt. 65 Schüler nehmen daran teil. Erstmals vergeben wird diesmal der "Leibniz-Preis" für die beste rein mathematische Arbeit. Zu den 40 Projekten, die die Schüler am 25. Februar im Neuen Augusteum der Universität unter dem Motto "Neues kommt von Neugier" vorstellen, zählt eine "Jugend foscht"-App für Smartphones, eine Arbeit zur Nützlichkeit von Spoilern an Autos und eine zur Frage, ob man die Chicorée-Wurzel nicht für die Biogas-Produktion nutzen könnte.
Es sieht alles so einfach aus. Rote runde Felder mit weißen Symbolen, auf die man mit dem Finger tippen kann und Informationen erhält zu Projekten und Terminen, dazu Fotos und eine Übersichtskarte. Übersichtlich, zweckmäßig, ansprechend. Doch in der Smartphone-App zum Regionalwettbewerb von "Jugend forscht" stecken knapp 800 Arbeitsstunden. "Wir haben das alles selbst konzipiert und programmiert", berichtet Philipp Herrmann. Der 19-Jährige geht auf die Leipziger Arwed-Rossbach-Schule. "Vor allem die Zoom-Funktion bei der Karte war eine große Herausforderung. Da sind wir schon stolz, dass alles so gut funktioniert", ergänzt sein Mitschüler und Programmier-Partner Philipp Barylla, 20 Jahre alt. Verfügbar ist die App für das Betriebssystem Android aktuell als Testversion.
Punkten dürften die beiden Philipps damit auf jeden Fall bei Besuchern, Teilnehmern und Organisatoren. Ob sie auch die Jury überzeugen können, wird sich zeigen. 40 Projekte sind insgesamt im Rennen, 23 Preise werden vergeben - aber nur sieben Plätze für den Landeswettbewerb. 65 Schüler sind diesmal dabei, größtenteils zwischen 8 und 14 Jahre alt. Allein neun von ihnen gehen auf das Leipziger Ostwald-Gymnasium. Eines ihrer Vorbilder: Willi Zschiebsch, der im März 2015 beim Regionalwettbewerb Nordwestsachsen seinen selbst entwickelten Laufroboter für den Katastropheneinsatz vorstellte - und als einer von zwei Leipzigern sogar den Bundeswettbewerb in Ludwigshafen erreichte (s.a. Video über die beiden Teilnehmer und ihre Projekte).
"Ich freue mich, dass wir im vergangenen Jahr dem Regionalwettbewerb wieder eine Heimat in Leipzig geben konnten. Nun begrüßen wir die jungen Forscher erneut bei uns an der Universität - und hier sind sie genau richtig", sagt Prof. Dr. Matthias Schwarz, Prorektor für Forschung und Nachwuchsförderung. "Die Region braucht exzellenten Nachwuchs gerade in den sogenannten MINT-Fächern. Es wäre klasse, wenn viele Wettbewerbsteilnehmer sich später für ein Studium bei uns entscheiden. Aber uns ist auch die Verbindung zu den sehr engagierten Lehrern sehr wichtig."
Die Universität Leipzig ist das Patenunternehmen für den Regionalwettbewerb. Als sogenannter Patenbeauftragter fungiert dabei Alexander Biedermann, Geschäftsführer des Zentrums für Lehrerbildung und Schulforschung. Er sorgt dafür, dass am Wettbewerbstag der Rahmen für eine optimale Präsentation der Projekte gegeben ist.
Die passende Unterstützung bietet die Sparkasse Leipzig als Hauptsponsor. Sie hat auch den neuen Leibniz-Preis gestiftet der vergeben wird für die beste rein mathematische Arbeit, die kreativ sein soll und sich auszeichnet durch nachvollziehbar dargestellte mathematische Rechenprozesse. "'Jugend forscht' ist der Nachwuchswettbewerb für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Bundesweit treten die schlauesten Köpfe aus diesen Fachgebieten gegeneinander an. Auch in Leipzig gibt es viele begabte junge Talente, die uns mit ihren Leistungen begeistern. Deshalb freuen wir uns besonders, wieder beim diesjährigen Regionalwettbewerb als langjähriger Partner dabei zu sein und erstmalig den Leibniz-Preis für ein Mathematiktalent zu stiften, denn schlaue Köpfe braucht das Land", sagt Christine Denk, Vertriebsdirektorin der Sparkasse Leipzig.
Alle Interessierten sind am Wettbewerbstag (Donnerstag, 25. Februar 2016) von 14:30 Uhr bis 16:30 Uhr zur öffentlichen Besichtigung der Projekt-Ausstellung im Neuen Augusteum der Universität Leipzig, Augustusplatz 8-10, eingeladen. Die Siegerehrung findet um 16:30 Uhr im Audimax statt.
Ansprechpartner:
Hannes Dölle
Zentrum für Lehrerbildung und Schulforschung (ZLS)
Telefon: 49 341 97-30445
E-Mail: hannes.doelle@uni-leipzig.de
http://www.jufo-leipzig.de Regionalwettbewerb von "Jugend forscht"
Video mit Preisträgern 2015
http://goo.gl/p5iq5h Testversion der App
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler
fachunabhängig
regional
Schule und Wissenschaft
Deutsch
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