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06.06.2003 13:35

Dahlem by Night. Die Projekte der Freien Universität Berlin zur Langen Nacht der Wissenschaften

Ilka Seer Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Freie Universität Berlin

    Herzinfarkt oder Mord? Wenn andere schlafen, sollten Sie mit Familie, Freunden und Bekannten am 14. Juni nach Dahlem kommen, denn hier warten jede Menge spannende "Tatorte" auf Sie. Zum Beispiel in der Rechtsmedizin. Natürlich bieten auch viele andere Fachgebiete von der Psychologie, den Erziehungswissenschaft, über die Rechtswissenschaft, die Theaterwissenschaft bis zur Archäologie und Indologie in der Langen Nacht die einmalige Chance, sich in unbekannte Wissensgebiete zu vertiefen.

    Um 17 Uhr startet die dritte Lange Nacht der Wissenschaften, bei der über 70 Forschungseinrichtungen aus Berlin und Potsdam ihre Pforten für die Öffentlichkeit öffnen. Bis ein Uhr morgens können Sie sich in mehr als 39 Instituten der Freien Universität von der Aktualität der Forschung ein Bild machen. In jedem Institut stehen Ihnen Wissenschaftler und Studierende für Experimente, Vorträge, Lesungen, Führungen oder Fragen zur Verfügung. Ergänzt wird das Programm durch Musik, künstlerische Darbietungen und kulinarische Spezialitäten. Die teilnehmenden Einrichtungen der Freien Universität erreichen Besucher vom S-Bahnhof Rathaus Steglitz aus über die Route 4. Zusteigen kann man unter anderem an den U-Bahnhöfen Thielplatz und Dahlem-Dorf.

    Eröffnung
    Zum Auftakt der "Langen Nacht" an der Freien Universität Berlin laden das Präsidium und der Verein Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) zur Podiumsdiskussion ein. Titel: "Wie viel sollte die Wissenschaft dem Land Berlin wert sein?" Die FU will Besuchern und Besucherinnen mit der Debatte und mit den mehr als 37 FU-Projekten zur Langen Nacht vergegenwärtigen, welchen Stellenwert und Nutzen die Berliner Wissenschaft für die Stadt hat.
    Ort: Hörsaal A, Henry-Ford-Bau, Garystr. 35, 14195 Berlin (Dahlem), Uhrzeit: 19 Uhr

    Tickets
    An acht Standorten auf dem Campus der Freien Universität, u.a. am Benjamin Franklin Universitätsklinikum (Hindenburgdamm 27), am Institut für Rechtsmedizin (Hittorfstr. 18), am Institut für Rechtswissenschaften (Van't-Hoff-Str. 8), in der Rostlaube/Silberlaube (Habelschwerdter Allee 45) und an der Universitätsbibliothek (Garystr. 39).

    Infos
    Informationsmaterial und Antworten auf Fragen erhalten Besucher in der Langen Nacht der Wissenschaften am Infostand der Freien Universität am U-Bahnhof Dahlem-Dorf. Die Freie Universität gibt ein gesondertes Programmheft mit ausführlichen Projektbeschreibungen heraus. Es ist ab dem 10. Juni in der Pressestelle verfügbar. Tel.: 030/ 838 73 180. Bereits im Vorfeld können Sie sich telefonisch unter (030) 2809-2765 bzw. im Internet über alle FU-Projekte informieren. Dort finden Sie auch die Inhalte dieser Broschüre verbunden mit einer interaktiven Campuskarte wieder: http://www.fu-berlin.de/langenacht

    Hier eine kurze Auswahl aus dem Angebot der FU:

    Die UNO in der Uni
    Wer schon immer an einer Sitzung des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen teilnehmen wollte, um mitzuerleben, wie Diplomaten um Formulierungen feilschen, der hat am Fachbereich Rechtswissenschaft dazu Gelegenheit. Studierende simulieren in der Langen Nacht der Wissenschaften eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates zur aktuellen Situation im Irak. Besucher können sich an der Debatte beteiligen und die Rolle von anderen Staaten, Nichtregierungsorganisationen oder Experten einnehmen.
    Wo? Fachbereich Rechtswissenschaft der Freien Universität Berlin, Van't-Hoff-Str. 8, 14195 Berlin

    Mord ist ihr Hobby
    Rechtsmediziner sind dem Fernsehzuschauer aus unzähligen Krimi-Serien bekannt. Dort schlagen sie meist das Leichentuch zurück und erklären dem interessierten Kommissar, wie das Opfer getötet wurde bzw. wie lange die Tat zurückliegt. Doch wie sieht die Arbeit eines Rechtsmediziners in der Realität aus? Und wie gelangt die Rechtsmedizin zu ihren Erkenntnissen? Dies erfährt, wer das Institut für Rechtsmedizin in der Hittorfstraße besucht. Krimifreunde können hier auf "Spurensuche" gehen. Rechtsmediziner und Beamte der Berliner Mordkommission stellen auf dem Gelände des Instituts für Rechtsmedizin einen Tatort vor.
    Achtung: Das Mindestalter für Besucher beträgt 18 Jahre
    Wo? Institut für Rechtsmedizin der Freien Universität Berlin, Hittorfstr. 18, 14195 Berlin (Dahlem)

    Wie sich Ringelwürmer lieben
    Wie wichtig das Liebesleben der Ringelwürmer für uns Menschen ist, darüber kann man sich von den Ökotoxikologen aufklären lassen. Sie wissen genau, welche Organismen als "Spürnasen für die Umwelt" eingesetzt werden. Interessierte werden sehen, dass auch Einzeller in den Hungerstreik treten, wie sich Würmer grün ärgern, dass Regenwürmer giftige Böden hassen und wie sich Kleinringelwürmer lieben. Außerdem können Besucher lernen, selbst zu prüfen, ob der Boden ihres Gartens chemisch belastet ist.
    Wo? Institut für Biologie/Ökotoxikologie und Biochemie der Freien Universität Berlin, Ehrenbergstr. 26 - 28, 14195 Berlin (Dahlem)

    Klimawandel tief unter dem Wüstensand
    Wer mit bunter Kreide malt oder schreibt, hat stets ein Stück Erdvergangenheit in der Hand. Die Sonne auf dem Asphalt war mal ein Haufen Muscheln. Wie es dazu kam, erforscht das "Interdisziplinäre Zentrum für Ökosystemdynamik in Zentralasien". Einen Schlüssel liefern Ablagerungen am Seeboden, die im Laufe der Jahrtausende mehrere Meter mächtige Sedimente bilden. Diese archivieren Veränderungen der Umweltbedingungen einer Region. Basierend auf diesen Informationen über die Vergangenheit können aktuelle Problemkomplexe wie die Ausbreitung der Wüsten oder die Klimaentwicklung fundierter erklärt und genauer vorausgesagt werden.
    Dort kann man dabei zusehen, wie die in Bohrkernen fossil erhaltenen Pollen oder Kleinstlebewesen untersucht und bestimmt werden.
    Wo? Henry-Ford-Bau (Foyer), Garystr. 35, 14195 Berlin (Dahlem)

    Auf die Bildung kommt es an
    Überfüllte Klassen, marode Gebäude, überforderte Lehrer. Kaum jemand, dem die PISA-Studie keinen Schock versetzt hätte. Besserung tut Not. Aber wie bewertet man Leistungen der Schule? Wer bestimmt, welche Leistungen von Schulen erwartet werden können? Sagen Sie uns, was Sie unter einer guten Schule verstehen. Wir möchten Ergebnisse und Schlussfolgerungen unserer Forschung mit Ihnen diskutieren. In der Langen Nacht können Sie sich selbst noch einmal in die Lage eines Kindes zu versetzen, das lesen und schreiben lernen muss. Sie erfahren außerdem, wie Jugendliche mit den Freiheiten und Problemen des Erwachsenwerdens umgehen.
    Wo? Arbeitsbereich Empirische Erziehungswissenschaft Fabeckstr. 13, 14195 Berlin (Dahlem)


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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