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18.03.2016 08:52

Zwischen medizinischem Durchbruch und Schrittinnovation

Dr. Anne Hardy Public Relations und Kommunikation
Goethe-Universität Frankfurt am Main

    Das Symposium „Hochschule und Industrie“ behandelt aktuelle Themen der Pharmazie.

    FRANKFURT. Ein Vierteljahrhundert verging zwischen dem ersten genehmigten Gentherapieversuch und der Zulassung der ersten Gentherapie Alipogentiparvovec im Jahr 2015. Diese Therapie dient der Behandlung von Patienten mit der sehr seltenen Fettstoffwechselkrankheit LPLD, die von einem defekten Gen verursacht wird. Alipogentiparvovec ist ein viraler Vektor, der Billionen von gesunden Genkopien enthält, und die Patienten dadurch heilen kann. Ähnliche Gentherapien gegen seltene Krankheiten befinden sich in fortgeschrittenen Stadien der klinischen Entwicklung. Wird es bald auch Zell- und Gentherapien gegen Krebs oder Herz-Kreislauf-Krankheiten geben? Welche Risiken sind mit ihnen verbunden? Und darf eine Gentherapie wie Alipogentiparvovec eine Million Euro Kosten?

    Das ist eines der aktuellen Gesundheitsthemen, denen sich das Symposium „Hochschule und Industrie – Gemeinsam für die Pharmazie der Zukunft“ am 7. und 8. April im Otto-Stern-Zentrum der Goethe-Universität in Frankfurt am Main widmen wird.

    Die Pharmazie entfaltet ihr Potential seit jeher im Spannungsfeld zwischen der akademischen und der industriellen Erforschung und Entwicklung von Arzneimitteln und deren medizinischer Anwendung. Angesichts zahlreicher Herausforderungen an die Gesundheitssysteme und die Patientenversorgung wird die Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Industrie immer wichtiger. Auch die weiteren Vorträge und Diskussionsrunden des Symposiums, die sich schwerpunktmäßig mit der Bedeutung der Arzneimitteltherapiesicherheit, dem Nutzen von Schrittinnovationen und den beruflichen Perspektiven für Apothekerinnen und Apotheker beschäftigen werden, haben eine Intensivierung des Austausches und der Zusammenarbeit zum Ziel. In seinem Festvortrag wird der Präsident der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft (DPhG), Prof. Stefan Laufer, von den oft unterschätzten Möglichkeiten der Arzneimittelforschung im akademischen Umfeld berichten.

    Das Symposium richtet sich an Studierende und Doktoranden der Pharmazie und verwandter Naturwissenschaften sowie an Vertreter aus der Pharma- und Gesundheitswirtschaft und aus Hochschulen, Politik und Medien. Veranstaltet wird das Symposium, das nach der gelungenen Premiere 2014 in dieser Form zum zweiten Mal stattfindet, von der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft, dem Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller, dem Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie, dem Verband Forschender Arzneimittelhersteller, Pro Generika gemeinsam mit der Goethe-Universität, dem House of Pharma & Healthcare, dem Bundesverband der Pharmaziestudierenden in Deutschland sowie der Fachgruppe der Apotheker in Wissenschaft, Industrie und Verwaltung e.V.

    Das House of Pharma & Healthcare (http://www.houseofpharma.de) verfolgt das Ziel, den Pharma-Kompetenzcluster Hessen weiterzuentwickeln und die Innovationslücke in der Arzneimittelentwicklung zu schließen. Zu diesem Zweck fördert es die Zusammenarbeit zwischen allen Akteuren der Gesundheits- und Pharmabranche in Deutschland und bietet ihnen eine neutrale Diskussionsplattform. Es wird geleitet von Professor Manfred Schubert-Zsilavecz (Goethe-Universität) und Professor Jochen Maas (Sanofi).

    Symposium „Hochschule und Industrie – Gemeinsam für die Pharmazie der Zukunft“
    Wann? 7. und 8. April 2016
    Wo? Otto-Stern-Zentrum, Campus Riedberg, Goethe-Universität Frankfurt am Main

    Pressevertreter haben die Möglichkeit sich unter www.presse.pharmazie-zukunft.de kostenfrei zu akkreditieren.

    Informationen: Joachim Pietzsch, Pressestelle des House of Pharma & Healthcare e.V., Tel.: (069) 36007188, presse@houseofpharma.de

    Die Goethe-Universität ist eine forschungsstarke Hochschule in der europäischen Finanzmetropole Frankfurt. 1914 mit privaten Mitteln überwiegend jüdischer Stifter gegründet, hat sie seitdem Pionierleistungen erbracht auf den Feldern der Sozial-, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften, Medizin, Quantenphysik, Hirnforschung und Arbeitsrecht. Am 1. Januar 2008 gewann sie mit der Rückkehr zu ihren historischen Wurzeln als Stiftungsuniversität ein hohes Maß an Selbstverantwortung. Heute ist sie eine der zehn drittmittelstärksten und drei größten Universitäten Deutschlands mit drei Exzellenzclustern in Medizin, Lebenswissenschaften sowie Geisteswissenschaften. Zusammen mit der Technischen Universität Darmstadt und der Universität Mainz ist sie Partner der länderübergreifenden strategischen Universitätsallianz Rhein-Main.

    Herausgeber: Die Präsidentin, Redaktion: Dr. Anne Hardy, Referentin für Wissenschaftskommunikation, Abteilung PR & Kommunikation, Theodor-W.-Adorno-Platz 1, 60323 Frankfurt am Main, Tel: (069) 798-12498, Fax: (069) 798-763 12531, hardy@pvw.uni-frankfurt.
    Internet: www.uni-frankfurt.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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