idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
11.06.2003 11:21

Kooperation profiliert Musikausbildung

Petra Giegerich Kommunikation und Presse
Johannes Gutenberg-Universität Mainz

    Fachbereich Musik der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und das Peter-Cornelius-Konservatorium unterzeichnen Kooperationsvertrag

    Kooperation profiliert Musikausbildung in Mainz:
    Attraktive Studienschwerpunkte durch Synergien

    Fachbereich Musik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und das Peter-Cornelius-Konservatorium institutionalisieren ihre erfolgreiche Zusammenarbeit

    (Mainz, 11. Juni 2003, gie) Die Musikausbildung in Mainz wird um einen wichtigen Baustein erweitert: Mit der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung schreiben der Fachbereich Musik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und das Peter-Cornelius-Konservatorium der Stadt Mainz die seit mehreren Jahren intensivierte Zusammenarbeit fest. Der Fachbereich und das Konservatorium ko-operieren in verschiedenen Studiengängen und Ausbildungsangeboten wie z.B. Vorklasse, Bachelorstudiengang Musik, Diplom-Musiklehrer, MusiktheaterWerkstatt oder dem Jungen Ensemble. "Mit dieser Vereinbarung nutzen wir wertvolle Synergien und gewinnen damit personelle und räumliche Ressourcen zur Profilierung des zukünftigen gemeinsamen Studienangebots", erklärt der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Univ.-Prof. Dr. med. Jörg Michaelis, "auf diese Weise sind wir in der Lage, trotz der angespannten Haushaltssituation die Qualität der Musikausbildung in Mainz zu sichern und zu erhöhen. Im Hinblick auf die derzeitigen Reformprozesse in nahezu allen Musik- und Kunsthochschulen setzen wir bundesweit als erste Ausbildungseinrichtungen die Forderungen einer sinnvollen regionalen Bildungsplanung konsequent um."

    Seit zehn Jahren arbeiten der Fachbereich Musik und das Peter-Cornelius-Konservatorium zusammen. Bereits 1994 haben die Stadt Mainz und die Johannes Gutenberg-Universität Mainz ein Kooperationsabkommen auf dem Gebiet der Ausbildung von Diplom-Musiklehrern geschlossen, das qualifizierten Studierenden den Übertritt in den Diplom-Musiklehrerstudiengang ermöglicht. Vor diesem Hintergrund setzte sich die Zusammenarbeit weiter fort und führte zur Einrichtung eines gemeinsam verantworteten Bachelorstudiengangs Musik sowie zur Etablierung des "Jungen Ensembles", gemeinsam mit dem Staatstheater Mainz, und zur Zusammenarbeit in der gemeinsamen MusiktheaterWerkstatt. Ein gemeinsam verantworteter Diplom-Musiklehrerstudiengang soll folgen. Mit der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung haben der Fachbereich Musik und das Peter-Cornelius-Konservatorium nun ein wichtiges Ziel erreicht: "Die Kooperation basiert auf einem gemeinsamen Konzept für die zukünftige Musikausbildung in Mainz, die eine inhaltlich abgestimmte und institutionelle gesicherte Zusammenarbeit vorsieht", so der Kulturdezernent der Stadt Mainz, Peter Krawietz, "und dies unter Wahrung des unterschiedlichen Auftrags und der spezifischen Ausbildungsbedingungen beider Einrichtungen, was für das Angebot einer differenzierten Studienstruktur einen besonderen Vorteil bietet."

    Schwerpunkt: Musikpädagogischer Bereich
    Die Planungen für den Diplom-Musiklehrerstudiengang zielen auf einen modularisierten Studienaufbau, der Möglichkeiten zur individuellen Schwerpunktsetzung und zum interdisziplinären Studium bietet. Ein besonderer Schwerpunkt soll dabei im musikpädagogischen Bereich liegen. "In Kooperation mit unserer Musikschule werden beispielsweise Unterrichtspraktika im Einzel- und Gruppenunterricht der Musikschule in das Studium integriert, die von den Lehrenden der Studienabteilung und der Musikschule des Konservatoriums betreut werden", so der Direktor des Peter-Cornelius-Konservatoriums, Dr. Gerhard Scholz, "damit wird ein allgemein anerkanntes Defizit in der Ausbildung von Musiklehrer/innen durch angeleitete pädagogische Praxis bereits im Studium behoben und die Studierenden werden optimal auf den Berufseinstieg vorbereitet. Gerade die Hochschulausbildung zukünftiger Pädagogen profitiert von der Verbindung mit einer Musikschule mit hohem Anteil an Lehre im Elementarbereich."

    Unter den gemeinsamen Planungen des Fachbereichs Musik und des Peter-Cornelius-Konservatoriums kommt der Einrichtung von Studienangeboten, die in gemeinsamer Verantwortung getragen werden, ein hoher Stellenwert zu. Beide Einrichtungen verfolgen mittel- und langfristig das Ziel, die Doppelangebote in den pädagogischen Ausbildungsbereichen abzubauen und die hierdurch gewonnenen Ressourcen zur Etablierung einer differenzierten Studienstruktur zu nutzen. Die 2002 erstmals durchgeführte Evaluation fördert und sichert hohe Qualitätsstandards in der Ausbildung und damit auch die Wettbewerbsfähigkeit.

    "Unter Nutzung der Synergien wird sich unser Studienangebot verstärkt durch inhaltliche Vielseitigkeit, andererseits durch ein besonderes Profil mit attraktiven Studienschwerpunkten auszeichnen", erklärt der Dekan des Fachbereichs Musik, Univ.-Prof. Dr. phil. Jürgen Blume, "die institutionalisierte Verbindung von Forschung, Lehre und Kunst einerseits sowie von Studium und Praxis unter professionellen pädagogischen oder künstlerischen Rahmenbedingungen andererseits stärkt die Position des Peter-Cornelius-Konservatoriums und des Fachbereichs Musik als innovative und praxisorientierte Ausbildungsstätte in der Musikhochschullandschaft."

    Weitere Informationen:
    Carolin Lauer, Geschäftsführende Dekanatsassistentin
    des Fachbereichs Musik
    - Musikhochschulausbildung in Rheinland-Pfalz -
    Binger Straße 26
    D- 55122 Mainz
    Tel. ++49 (0) 6131 - 39 30451
    Fax ++49 (0) 6131 - 39 30304
    www.musik.uni-mainz.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Musik / Theater
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).