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11.06.2003 16:00

"Liebling Du schnarchst!" - Schnarcher leben gefährlich.

Dr. Bärbel Adams Stabsstelle Universitätskommunikation / Medienredaktion
Universität Leipzig

    Presseveranstaltung anlässlich des "Tages des Schlafes". Vorgestellt werden einige Forschungsprojekte rund um den Schlaf. U. eine eine neue, patentierte diagnostische Methode, um Schlafstörungen zzu erkennen.

    In deutschen Schlafzimmern wird heftig geschnarcht. "Liebling, Du schnarchst!" ist ein Seufzer, den keineswegs nur Frauen ausstoßen. Doch Schnarchen kann nicht nur als äußerst störend empfunden werden, sondern es kann auch die Gesundheit stark beeinträchtigen. Der 4. bundesweite "Tag des Schlafes" am 21. Juni widmet sich diesem Problem. Aus diesem Anlass lädt auch der Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik I, Prof. Dr. Joachim Schauer, zu einem Pressegespräch in das Schlaflabor seiner Klinik ein. Zu erfahren gibt es viel Interessantes rund um das Thema "Schlaf".

    Zeit: 16.6.2003, 11.00 Uhr
    Ort: Bettenhaus, Liebigstr. 20a, 10. Etage

    Knapp 2000 Schnarcher wurden in den 10 Jahren des Bestehens des Schlaflabors am Universitätsklinikum Leipzig behandelt. Mittel der Wahl ist die sogenannte "Nasen-Masken-Therapie", mit der das Schnarchen unterbunden und die gefährlichen Atemaussetzer, die Schlafapnoe, verhindert werden sollen. Das Schlaflabor ist aber auch an vielen Forschungsprojekten beteiligt, deren Ziel es letztendlich ist, möglichst Vielen zu einem gesunden Schlaf zu verhelfen. Einige dieser Projekte möchten wir Ihnen vorstellen. Außerdem geht es um die Etablierung eines Interdisziplinären Schlafzentrums an der Medizinischen Fakultät.

    1. Die verantwortliche Ärztin im Schlaflabor, Dr. Andrea Bosse-Henck, berichtet über eine Studie, die den Zusammenhang von Schlafapnoe und Gedächtnis untersucht. Ausgangspunkt für die Studie war die Vermutung der Experten, dass der gestörte Nachtschlaf längerfristig zu starken Einschränkungen der kognitiven Leistungsfähigkeit führen kann.

    2. Starke Schnarcher, die längere Zeit unter Schlafapnoe leiden, klagen über schwerwiegende Belastungen im Privat- und Berufsleben. Je früher man die Schlafapnoe behandelt, desto geringer sind die Folgen. Prof. Hubertus Wirtz, Leitender Oberarzt an der Medizinischen Klinik I, hat jetzt eine patentierte Diagnostikmethode entwickelt, mit der die gefährlichen Atemaussetzer sowie bisher unerkannte Formen schlafbezogener Atemstörungen diagnostiziert werden können. Die Behandlung kann dann umgehend beginnen.

    3. Auch Kinder können unter Schlafstörungen in Verbindung mit Schlafapnoe leiden - mit gravierenden Folgen. Der Kinderneurologe Prof. Andreas Merkenschlager aus der Klinik und Poliklinik für Kinder und Jugendliche, spricht über die Aufgaben des Kinder-Schlaflabors, das kindliche Schlafstörungen diagnostizieren und behandeln hilft. Eltern sollten wissen, dass Kinder in ihrer ganzen Entwicklung gestört sein können, wenn der Schlaf ihnen nicht genug Erholung bringt .

    4. Den Ursachen der Schlafstörungen versuchen Dr. Bosse-Henck und Dr. Kathrin-Andrea Kopf, Oberärztin an der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie gemeinsam zu Leibe zu rücken. Im Rahmen ihrer in Sachsen einmaligen Zusammenarbeit werden in einer Spezialsprechstunde Patienten mit psycho-physiologischer Isomnie (Ein- und Durchschlafstörungen ohne physische oder psychische Erkrankung) unter einem kognitiv-verhaltenstherapeutischen Konzept behandelt.

    Sie haben auf unserer Schlafveranstaltung selbstverständlich die Möglichkeit, einen Blick in unser Schlaflabor zu werfen, mit einem Patienten zu sprechen und Fragen zu stellen, die Ihnen im Zusammenhang mit dem Schlafen auf der Seele brennen. Unsere Experten freuen sich auf Ihr Kommen.

    Bitte informieren Sie uns über Ihre Teilnahme (Telefon: 0341 97 35 020; Fax: 0341 97 35 029 oder Mail: adams@uni-leipzig.de)

    weitere Informationen:
    Dr. Andrea Bosse-Henck
    Telefon: 0341 - 97 12 822


    Weitere Informationen:

    http://www.tag-des-schlafes.de/movie.html


    Bilder

    Im Schlaflabor wird mit Hilfe der Nasenmaske erreicht, dass es zu keinen Atemunterbrechungen kommt
    Im Schlaflabor wird mit Hilfe der Nasenmaske erreicht, dass es zu keinen Atemunterbrechungen kommt

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Im Schlaflabor wird mit Hilfe der Nasenmaske erreicht, dass es zu keinen Atemunterbrechungen kommt


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