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16.06.2003 14:11

Ammoniakmoleküle werden mobil

Dr. Andreas Trepte Abteilung Kommunikation
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

    Berliner Max-Planck-Forschern ist es gelungen, mit dem Rastertunnel-Mikroskop einzelne Moleküle in einer chemischen Reaktion gezielt zu steuern ein Schlüsselschritt für die Selektive Chemie

    Den Ablauf einer chemischen Reaktion steuern zu können, ist seit langem ein Traum in der Chemie. Erwünschte Produkte könnten mit höherer Ausbeute erzeugt und unerwünschte, möglicherweise sogar schädliche Nebenprodukte gleichzeitig reduziert werden. Dazu müssen jedoch die atomaren Bindungen eines Moleküls gezielt geschwächt oder aufgebrochen werden und neue, gewünschte chemische Bindungen sich bilden. Wissenschaftlern des Berliner Fritz-Haber-Institut ist es jetzt gelungen, mit einem Rastertunnelmikroskop (RTM) den Ablauf einer chemischen Reaktion zu steuern. Dazu führten die Forscher die RTM-Spitze sehr nah über einzelne Ammoniakmoleküle auf einer Kupferoberfläche. Je nach Anregungsenergie regten sie auf diese Weise unterschiedliche Molekül-Schwingungen an, auf die die Moleküle dann ganz unterschiedlich reagierten: Im den eine Fall bewegten sich die Moleküle frei auf der Oberfläche hin und her, in dem anderen Fall löst sich das Molekül von der Oberfläche und flog davon. Damit ist es erstmals gelungen, mit Hilfe eines Ratsertunnelmikroskops gezielt unterschiedliche Kanäle einer chemischen Reaktion zu aktivieren bzw. zu unterdrücken (Nature, 29. Mai 2003).


    Weitere Informationen:

    http://www.maxplanck.de/bilderBerichteDokumente/dokumentation/pressemitteilungen...


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Mathematik, Medizin, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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