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16.06.2003 16:26

Medienwissenschaften an der Universität zu Köln

Eva Faresin Kommunikation und Marketing
Universität zu Köln

    Auch in diesem Jahr beteiligt sich die Universität zu Köln vom 21. bis 25. Juni 2003 an dem Gemeinschaftsstand "Forschungsland NRW" auf der Messe Generation m - Qualifizierungsforum Medien und Kommunikation im Rahmen des Medienforums NRW in Köln. Insgesamt ist Kölner Universität mit drei Schwerpunkten vertreten. Die Universität bietet seit dem Wintersemester 2002/03 den neuen Studiengang Medienwissenschaften an. Drei Fakultäten kooperieren, um einen Studiengang anzubieten, der über die bisherigen Fächergrenzen radikal hinausgeht.

    106 /2003 (Forsch-NRW)
    Generation m - Qualifizierungsforum Medien und Kommunikation
    Universität zu Köln beteiligt sich am Gemeinschaftsstand Forschungsland NRW

    Auch in diesem Jahr beteiligt sich die Universität zu Köln vom 21. bis 25. Juni 2003 an dem Gemeinschaftsstand "Forschungsland NRW" auf der Messe Generation m - Qualifizierungsforum Medien und Kommunikation im Rahmen des Medienforums NRW in Köln. Insgesamt ist Kölner Universität mit drei Schwerpunkten vertreten:

    1.)
    25-fach überzeichnet: Medienwissenschaften an der Universität zu Köln
    Die Universität der Medienstadt Köln bietet seit dem Wintersemester 2002/ 03 den neuen Studiengang Medienwissenschaften an. Drei Fakultäten kooperieren, um einen Studiengang anzubieten, der über die bisherigen Fächergrenzen radikal hinausgeht.

    Das Kölner Diplomstudium "Medienwissenschaften" erlaubt den Studierenden, ihr eigenes Profil aus je zwei der fünf Spezialisierungen "Medieninformatik", "Medienkulturwissenschaft", "Medienmanagement", "Medienpsychologie" und "Medienrecht" zusammenzustellen: Die AbsolventInnen beherrschen also sowohl die Inhalte der neuen Medien als auch die mit ihrer Produktion verbundenen rechtlichen oder betriebswirtschaftlichen Fragen. Diesem breiten Angebot entspricht das Interesse: Im ersten Jahr kamen auf jeden der vorhandenen Studienplätze jeweils 25 InteressentInnen.

    Der Studiengang ist am Zentrum für Medienwissenschaften (http://www.zfmk.uni-koeln.de) der Universität zu Köln verankert, einem von mehreren "Zentren", durch die vor allem die Philosophische Fakultät der Universität versucht, auch in einer Zeit schwindender Mittel weiterhin innovative Ansätze zu verfolgen.

    Die Dozenten des Diplomstudiengangs "Medienwissenschaften" versucht intensiv, Praktikumsplätze für möglichst alle Studierenden zu gewinnen. Dabei wurden ermutigende Anfänge gemacht, weitere Partner in Wirtschaft und Kultur werden jedoch dringend gesucht.
    Interessierte können sich mit Professor Dr. Manfred Thaller (Kontaktadresse: manfred.thaller@uni-koeln.de ) in Verbindung setzen.

    2.)
    Virtuelle Agenten: Interface der Zukunft?
    Als Maxime für die Entwicklung von Benutzeroberflächen für elektronische Geräte, Softwareprogramme und Internetapplikationen gelten schnelle Orientierung des Nutzers/der Nutzerin und intuitive Bedienbarkeit der Systeme. Der Alltag weicht von dieser Idealvorstellung jedoch zumeist deutlich ab. Sei es bei der Programmierung eines Videorekorders, dem Homebanking oder dem Einkaufen in einem E-Shop, oftmals absorbiert bereits die Kommunikation mit den Systemen einen erheblichen Teil Nutzeraufmerksamkeit.

    Abhilfe sollen hier neue Interfacetechnologien schaffen, die sich an den Prinzipien der zwischenmenschlichen Alltagskommunikation orientieren. Sogenannte virtuelle Agenten - auch anthropomorphe Interfaceagenten genannt - sollen künftig in Form animierter Figuren die Systeme repräsentieren und mit dem Nutzer über Sprache, Gestik und Mimik in Kontakt treten.

    Am Psychologischen Institut der Universität zu Köln beschäftigt sich die Arbeitsgruppe um Professor Dr. Gary Bente mit dieser neuen Form der künstlichen (sozialen) Intelligenz. Am Kölner Institut konnte eine weltweit einzigartige Testplattform eingerichtet werden, die es ermöglicht, die Wirkungen virtueller Agenten in verschiedensten Anwendungskontexten zu studieren.

    Die Entwicklungsarbeiten wurden in Kooperation mit der Kunsthochschule für Medien in Köln durchgeführt und wesentlich im Rahmen des Leitprojektes EMBASSI vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Die Ergebnisse der ersten Studien sind vielversprechend. So zeigten Personen bei der Programmierung eines Videorekorders in Anwesenheit virtueller Agenten eine wesentliche höhere Bereitschaft die Sprache als Eingabemodalität zu nutzen. Auch machten sie weniger Fehler bei der Programmierung als die Kontrollgruppe. Beim Einsatz virtueller Agenten in E-Commerce Anwendungen konnte ein positiver Einfluss auf Kundenbindung und Kaufbereitschaft nachgewiesen werden.
    Für Rückfragen steht Ihnen Professor Dr. Gary Bente unter der Telefonnummer 0221/470-2347 und unter der E-mail-Adresse bente@uni-koeln.de zur Verfügung.

    3.)
    Medien für Lehre, Forschung und Entwicklung
    Das Audiovisuelle Medienzentrum (AVMZ) dient der Unterstützung von Forschung und Lehre durch Medien. Kernkompetenzen liegen im Bereich der Medien-Produktion, -Gestaltung und -Didaktik. In Zusammenarbeit mit den übrigen Hochschuleinrichtungen als Auftraggeber werden, neben vielen weiteren Projekten, Filme produziert und Multimedia-Anwendungen entwickelt.
    Exemplarisch werden auf dem Medienforum folgende Produktionen vorgestellt:

    a.) Projekt "Genetische Übungen"
    In Zusammenarbeit mit dem Institut für Genetik wird zur Zeit eine Serie von Laborexperimenten aufgezeichnet, die alle Studierenden der Biowissenschaften im Grundstudium absolvieren müssen. Ziel ist die Produktion einer DVD, die an den Laborarbeitsplätzen verfügbar ist, die Dozenten von Routine-Erläuterungen entlasten und Selbstlern-Möglichkeiten bereitstellen soll.

    b.) Film "Master's in International Management"
    Die Auftaktfeier des Europäischen Master-Studiengangs an der Wirtschafts- und Sozialwissen-schaftlichen Fakultät wurde filmisch dokumentiert. Die daraus erstellte S-VCD wird von dem federführenden Zentrum für internationale Beziehungen (ZIB) der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät für PR-Zwecke und Sponsoren-Werbung eingesetzt.

    c.) Kooperationsprojekt "Weltweite Prüferschulung ..."
    Im Auftrage des Bundesverwaltungsamtes wurden Aufzeichnungen für die Entwicklung einer modellhaften video- und CD-ROM-gestützten Prüferschulung für das Deutsche Sprachdiplom (DSD) im Ausland erstellt, das u.a. Voraussetzung für das Studium an deutschen Hochschulen ist. In der weiteren Zusammenarbeit wurde unter dem Titel "Deutsch hat Zukunft" ein Film über die deutschen Schulen in Osteuropa gedreht.
    Für Rückfragen steht Ihnen Dr. Rolf Pausch unter der Telefonnummer 0221/470-4796 und unter der Email-Adresse pausch@uni-koeln.de zur Verfügung.

    Weitere Informationen stehen im Internet unter http://www.medienforum.nrw.de/medienforum/ zur Verfügung.

    (78 Zeilen à 60 Anschläge)
    Verantwortlich: Eva Faresin

    Unsere Presseinformationen finden Sie auch im World Wide Web unter http://www.uni-koeln.de/pi/.


    Weitere Informationen:

    http://www.zfmk.uni-koeln.de
    http://www.medienforum.nrw.de/medienforum/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Psychologie, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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