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17.06.2003 08:40

Medieninformatik online an der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel

Evelyn Meyer PR/Presse
Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel

    E-Learning - Die neue Lernkultur

    Im Wintersemester 2001/2002 begannen die ersten Studierenden an der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel das Experiment "Studieren am Computer zu Hause". Inzwischen absolvieren sie das 4. Semester und haben damit 2/3 ihres Studiums geschafft. Im letzten Wintersemester konnte der Dekan des Fachbereiches Informatik, Prof. Dr.-Ing. Ulrich Klages, wieder 30 Studierende begrüßen, die sich für das elektronische Lernen entschieden haben.

    E-Learning spielt bei der Entstehung einer neuen Lernkultur, die in Zukunft für die Verbreitung und Aneignung von Bildung und Wissen unerlässlich wird, eine wesentliche Rolle. Die Medientechnologien ermöglichen die Weiterbildung unabhängig von Ort und Zeit, so dass private Freiräume optimal genutzt werden können. Durch die Bildung von regionalen und überregionalen Gruppen entsteht ein "grenzenloses" Lernen.

    Der Fachbereich Informatik der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel bietet im kommenden Wintersemester wieder den Einstieg in den Online-Studiengang Medieninformatik im Rahmen des Bundesleitprojektes Virtuelle Fachhochschule an.

    Dieses Studium, das als Voll- und Teilzeitstudium konzipiert ist, richtet sich ganz besonders an diejenigen, für die die Flexibilität von Zeit und Ort grundlegend für die Aufnahme eines Studiums ist. Dies sind Berufstätige und häuslich gebundene Menschen, wie junge Eltern oder Menschen mit Behinderungen. Sie alle haben häufig Schwierigkeiten, einen "normalen" Studiengang zu absolvieren. Mit dem Online-Campus wird diesem Personenkreis ermöglicht, von zu Hause aus zu studieren, weil mit Ausnahme der Prüfungen und Praktika das gesamte Studium online und offline erfolgt.

    Studienorganisation
    Das Online - Studienangebot beinhaltet einen durchschnittlichen Anteil von etwa 20% an Präsenzphasen (Klausuren, Labore, Übungen...), die an Freitagnachmittagen und Samstagen stattfinden. Die Module (Studienfächer) werden zum Selbststudium aus dem Internet bezogen und können offline bearbeitet werden. So kann das Lernen besonders gut den individuellen Ansprüchen angepasst werden.
    Unterstützt werden die Studierenden auf vielfältige Weise durch Mentorinnen und Mentoren: Telefonkontakte, E-Mail, Sprechstunden, Chat-Räume, Videokonferenzen und Diskussionsforen.
    Mit den Vorzügen traditioneller Ausbildung an Fachhochschulen wie Kompetenz, Praxisorientierung und Betreuung in kleinen Gruppen, ergeben sich somit sehr gute Berufs- und Karrierechancen.

    Akademischer Grad
    Das Online-Studium Medieninformatik wird mit dem international anerkannten Abschluss Bachelor of Science in Computer Science (nach 6 Semestern Regelstudienzeit) angeboten. Geplant ist ein darauf aufbauender Masterstudiengang mit weiteren 4 Semestern.

    Studieninhalte
    Die Schwerpunkte werden auf die Vermittlung berufsqualifizierenden Wissens gelegt. Die Studierenden beschäftigen sich neben den Informatikgrundlagen mit spezifischen Anwendungsgebieten der digitalen Medien.
    Das Studium zeichnet sich durch eine interdisziplinäre Ausbildung mit Anteilen aus der Informatik, Mediengestaltung, Kommunikationsnetze, Medientechnik, Betriebswirtschaft und IT-Recht aus. Unverzichtbar ist die Erarbeitung einer soliden technischen und betriebswirtschaftlichen Kompetenz, um flexibel in den sich schnell ändernden Berufsbildern einsetzbar zu bleiben. Ebenfalls viel Gewicht liegt auf der Entwicklung von Teamfähigkeit, denn Unternehmen erwarten heute von ihren Mitarbeiter/innen, dass sie gut in einem Team arbeiten können.

    Das Berufsbild
    Das Berufsfeld für Informatiker/innen mit Schwerpunkt Medieninformatik ist sehr vielgestaltig. Medieninformatiker/innen finden dort Arbeit, wo Computer zur Herstellung von Medienprodukten eingesetzt werden. Neben den traditionellen Medienbereichen wie Presse, Film und Fernsehen sind mit dem Internet neue Tätigkeitsfelder entstanden. Viele Softwarehäuser bieten neben der Softwareentwicklung ihre Dienste auch bei der Herstellung von Multimedia-Produkten an. Medieninformatiker/innen befassen sich im späteren Berufsleben mit folgenden Aufgaben:

    - Entwicklung und/ oder Umsetzung des Corporate Designs für die Internetpräsentation von Firmen
    - Konzeption und Realisierung von interaktiven Internetauftritten
    - Aufbau bzw. Erweiterung von multimedialen Datenbanken u. a. für Internet-Shopping
    - Programmierung von Oberflächen (GUI) mit Autorensystemen wie z. B. Director und Dreamweaver oder Programmiersprachen wie Java
    - Implementierung von Computergrafiken und -animationen mit Standard-Software, wie Photoshop, Flash, aber auch mit spezieller, kostenintensiver Hard- und Software für die Filmindustrie
    - Aufgaben in Audio- und Video-Studios
    - Mitarbeit an komplexen CBT-Produktionen im Verlagswesen sowie bei Lernsoftware in Schulbuchverlagen
    - Entwicklungen im Bereich der Daten-Übertragungstechnik in Industrie und Forschung z.B. virtuelle Eingriffe am Computer in der Medizin
    - Bildübertragungen via Satellit oder Glasfaserkabel
    - Entwicklung von Internet-Software

    Zugangsvoraussetzung
    Studieninteressierte müssen über eine Hochschulzugangsvoraussetzung verfügen (allgemeine Hochschulreife oder Fachhochschulreife). Der Studiengang ist zulassungsbeschränkt, es stehen nur 30 Plätze zur Verfügung.
    Die Bewerbungsfrist für das Wintersemester endet am 15. Juli 2003.

    Nähere Informationen und Beratung:
    Dipl.-Ing. Gisela Oesker, Tel. 05331/939 6005 oder per E-Mail : g.oesker@fh-wolfenbuettel.de.

    Bewerbungsformulare unter http://www.oncampus.de/download/formulare/mi-brwo.pdf


    Weitere Informationen:

    http://www.fh-wolfenbuettel.de/se/zsb/i/online.htm


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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