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23.05.2016 13:25

Islam als trans-lokales Phänomen

Matthias Fejes Pressestelle
Philipps-Universität Marburg

    Internationale Konferenz an der Philipps-Universität Marburg

    - 26.-28. Mai, Centrum für Nah- und Mittelost-Studien (CNMS) der Philipps-Universität
    Marburg, Deutschhausstraße 12, 35037 Marburg

    - Donnerstag, 26. Mai, 17-19 Uhr, Alte Universität (Lahntor 3, 35037 Marburg):
    Registrierung zur Tagung, Begrüßung und Keynote: „We Have Never Been Muslim:
    Object Lessons from a Transregional Field“ (Prof. Dr. Gregory Starrett, University of
    North Carolina at Charlotte, USA)

    - Veranstalter: CNMS (Netzwerk „Re-Konfigurationen. Geschichte, Erinnerung und
    Transformationsprozesse im Mittleren Osten und Nordafrika“)

    Der Islam gewinnt weltweit an Popularität. Insbesondere in Asien, dem bevölkerungsreichsten Kontinent, lässt sich ein steigendes Interesse an den Lehren des Islam beobachten. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um eine homogene, überregionale Entwicklung, sondern um eine Bandbreite individuell verschiedener Aushandlungsprozesse auf lokalen und trans-lokalen Ebenen.

    Im Rahmen der internationalen Konferenz „Trans-L-Encounters“ soll herausgearbeitet werden, wie weltweit Phänomene islamischer Lehre und islamischer Populärkultur auf lokaler Ebene in die verschiedenen Formen „Wissen“, „Ästhetik“ und „Handeln“ übersetzt werden. Der Islam muss dabei als eine vieldimensionale und keineswegs vorab definierte Ressource für lokale Wissensgenerierung und Praktiken verstanden werden.
    Während im öffentlichen Diskurs oft die Frage im Vordergrund steht, ob der Islam nun eine Religion der Gewalt ist oder nicht, sollen im Zuge der Konferenz folgende Fragen im Mittelpunkt stehen:

    - Wie kommen all die Islamischen Begriffe in den Amerikanischen Hip Hop?
    - Wie sieht der Schulunterricht an einer IS-Schule aus?
    - Wieso trägt man in Tadschikistan die neuste Mode aus Dubai?
    - Wie gründeten albanische Muslime seit den 90er Jahren durch ihre religiös
    motivierten Reisen neue Handelsnetzwerke in Zentralasien?
    - Was ist spannender: Fatwa-Shows oder Game of Thrones?
    - Passen die Saudischen Lehrbücher in den deutschen islamischen
    Religionsunterricht?

    Von der Diskussion dieser Fragen versprechen wir uns eine Annäherung an die vielfältigen Realitäten, die der Islam (mit-)prägt und von denen er geprägt wird. Wir wollen dazu beitragen, den Islam in seinen tatsächlichen Ausprägungen und in verschiedenen trans-lokalen Kontexten wahrzunehmen und als Feld von Möglichkeiten zu verstehen.

    Das Forschungsnetzwerk „Re-Konfigurationen“:

    Das Forschungsnetzwerk "Re-Konfigurationen“ wurde 2013 mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) an der Philipps-Universität Marburg gegründet.

    „Re-Konfigurationen“ schafft einen institutionellen Rahmen für eine innovative interdisziplinäre, komparative, empirisch fundierte und theoriegeleitete Erforschung der Transformationsprozesse im Nahen Osten und Nordafrika (MENA-Region). Das Forschungsprogramm dient der nachhaltigen Stärkung der Regionalkompetenz der Philipps-Universität Marburg, um die aktuellen Entwicklungen und ihre historischen Kontexte fächer- und epochenübergreifend zu erforschen, neue Perspektiven aufzuzeigen und zu überprüfen.

    Weitere Informationen:

    Veranstaltungsflyer mit dem vollständigen Konferenz-Programm: http://www.uni-marburg.de/cnms/forschung/re-konfigurationen/aktuelles/news/trans...

    Kontakt:

    Dr. Achim Rohde
    Philipps-Universität Marburg
    Centrum für Nah- und Mittelost-Studien
    Tel.: +49 (0)6421 28-24899
    E-Mail: achim.rohde@staff.uni-marburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Politik
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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