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18.06.2003 18:25

Prof. Jürgen Bereiter-Hahn und Prof. Andreas Gold neue Vizepräsidenten der Universität Frankfurt

Dr. Ralf Breyer Public Relations und Kommunikation
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt (Main)

    Große Mehrheit / Prof. Brita Rang und Prof. Horst Stöcker scheiden nach 3-jähriger Amtszeit aus

    FRANKFURT. Die Wahlversammlung der Universität Frankfurt wählte heute mit großer Mehrheit die den Zellbiologen Prof. Jürgen Bereiter-Hahn und den Psychologen Prof. Andreas Gold für eine dreijährige Amtszeit als Vizepräsidenten; ihre Amtszeit endet damit zeitgleich mit der sechsjährigen Amtszeit von Präsident Prof. Rudolf Steinberg im Sommer 2006.

    Prof. Bereiter-Hahn erhielt 33 von 40 abgegebenen Stimmen. Für Prof. Andreas Gold votierten 35 der 40 anwesenden Wahlberechtigten. Beide treten ihr Amt im Laufe des Sommers an; Gold im August; Bereiter-Hahn im September.

    Sie lösen Prof. Brita Rang und Prof. Horst Stöcker ab, die nach ihrer Wiederwahl im vergangenen Jahr Präsident Rudolf Steinberg gebeten hatten, sie vorzeitig von ihren Ämtern zu entbinden. Beide hatten sich ursprünglich nur für eine zweijährige Amtsperiode zur Verfügung gestellt und waren im vergangenen Jahr auf Wunsch des Präsidenten zur Wahl für eine zweite Amtszeit angetreten.

    Präsident Rudolf Steinberg begrüßte die Wahl: Die langjährige Erfahrung von Prof. Bereiter-Hahn und Prof. Gold in der Gremienarbeit gewährleistet eine reibungslose Übernahme der Geschäfte. Steinberg nannte als wichtigste Aufgaben für die kommenden drei Jahre die energische Fortführung des inneren und äußeren Um- und Ausbaus der größten Forschungsuniversität Hessens.

    Im Rahmen seiner Tätigkeit als Vizepräsident will sich Prof. Bereiter-Hahn für den zügigen Ausbau des Campus Riedberg einsetzen, die Internationalisierung von
    Studiengängen und im Wissenschaftleraustausch voran treiben, die Profilbildung der Universität Frankfurt unter stützen und die EDV-Nutzung im Hochschulunterricht verbessern. Prof. Gold sieht den Schwerpunkt seiner Arbeit in der Forschungsförderung, speziell in den Geistes- und Sozialwissenschaften, in der Profilierung von Forschungsschwerpunkten und in der Lehrerbildung. Überdies will er sich vor allem dem Wissenstransfer aus der Universität heraus widmen.

    Prof. Jürgen-Bereiter-Hahn (62) lehrt und forscht seit 1972 als Professor für Zellbiologie im Fachbereich Biologie und Informatik an der Universität Frankfurt. Er ist Mitglied im Senat und war viele Jahre Sprecher des Konventsvorstandes, war Dekan des Fachbereichs und Baubeauftragter der Fachbereichs Biologie für das Biozentrum am Riedberg. Seine Forschungsgebiete sind die physikalischen und molekularen Grundlagen der Form und Bewegung von Zellen, die Rolle der Struktur des Cytoplasmas für die Regulation des zellulären Energiestoffwechsels und Schädigungen von Mitochondrien wie sie im Alterungs- prozess auftreten. Er ist Mitglied im Center for Membrane Proteomics und im onderforschungsbereich 'Functional Membrane Proteomics'. Neben Beiträgen in wissenschaftlichen Zeitschriften ist er unter anderem als Autor einer preisgekrönten Serie von CD-ROMs als multimediale Einführung in die Zellbiologie hervorgetreten.

    Prof. Andreas Gold (49) ist Psychologe; er lehrt und forscht seit dem Sommersemester 1998 als Professor für Pädagogische Psychologie im Fachbereich Psychologie und Sportwissenschaften. In den vergangenen beiden Jahren war Prof. Gold Dekan seines Fachbereichs.

    Andreas Gold hat in Heidelberg Psychologie studiert; Promotion (1988) und Habilitation (1993) an der Universität Frankfurt. Das Arbeitsgebiet von Prof. Gold ist die Pädagogische Psychologie, die sich mit dem Erleben und Verhalten von Menschen in pädagogischen Situationen beschäftigt, vor allem mit Möglichkeiten der Beeinflussung von Lehr-Lern-Prozessen. In diesem Kontext hat sich Gold auch intensiv mit Fragen der Lehrerausbildung befasst.

    Um sie will er sich auch im Rahmen seiner Funktion als Vizepräsident bemühen und dabei die erfolgreiche Arbeit von Vizepräsidentin Rang fortsetzen. Die internationalen Schulleistungsvergleichsstudien haben deutlich gemacht, dass in die Bildungsqualität der Schulen und die Ausbildung der Lehrerinnen und Lehrer investiert werden muss. Mehr als 5000 Studierende sind für ein Lehramt eingeschrieben - nahezu alle Fachbereiche sind an der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern beteiligt. Nur ein wissenschaftlich fundiertes Studium rechtfertige eine universitäre Lehrerbildung.

    In diesem Kontext sind grundlegende Fragen der Studien- organisation, der Verbesserung der Studienbedingungen und die Stärkung der empirischen Bildungsforschung zu lösen. Forschung zum Lehren und Lernen schafft wissenschaftliche Erkenntnisse, die in der Ausbildung genutzt werden. Auch deshalb ist es wichtig, dass die interdisziplinäre Schul- und Unterrichtsforschung gefördert und gebündelt wird. Hat sie sich hinreichend etabliert, so wird sie mit Aussicht auf Erfolg an den von Bund und Ländern aufgelegten Forschungsprogrammen partizipieren können.

    Am 21. Juni 2000 hatte der Rechtswissenschaftler Prof. Rudolf Steinberg seine sechsjährige Amtszeit als Präsident der Universität angetreten, am 7. Juli 2000 folgte der Physiker Prof. Horst Stöcker als Vizepräsident; er war am 31. Mai 2000 für die erste Amtszeit gewählt worden. Prof. Brita Rang begann ihre erste Amtszeit als Vizepräsidentin unmittelbar nach ihrer Wahl am 25. Oktober 2000. Beide waren am 22. Mai 2002 für eine zweite Amtszeit wieder gewählt worden.

    Kontakt: Prof. Rudolf Steinberg, Präsident der Universität Frankfurt; Tel.: 798-22232


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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