FAU erhält Systemakkreditierung
Als eine der wenigen deutschen Volluniversitäten hat die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) das Systemakkreditierungsverfahren erfolgreich abgeschlossen. Die entsprechende Urkunde verlieh am 20. Juni 2016 im Wassersaal der Erlanger Orangerie Dr. Verena Kloeters, Kaufmännische Geschäftsführerin der Agentur für Qualitätssicherung durch Akkreditierung von Studiengängen (AQAS), die den Prozess begleitet hatte. Das bedeutet, dass die FAU von nun an nur noch in Absprache mit dem Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst und ohne Hinzuziehung von externen Akkreditierungsagenturen über die Ein- und Weiterführung von Studiengängen entscheidet. Die Systemakkreditierung bescheinigt der FAU, dass ihr eigenes Qualitätssicherungssystem in Studium und Lehre die Qualitätsstandards der Studiengänge sicherstellt.
Der Prüfbericht von AQAS hebt hervor, dass die FAU aus Sicht der Gutachter schlüssige, flächendeckende und langfristig tragfähige Qualitätsstrukturen und -prozesse zur regelhaften Überprüfung der laufenden Studiengänge konzipiert und eingerichtet habe. Diese knüpften sinnvoll an schon vorhandene Strukturen und Mechanismen an und trügen auch der dezentralen Tradition der Universität angemessen Rechnung, was ihre Akzeptanz in der Breite sicherlich erhöhe.
Die Vizepräsidentin für Studium und Lehre der FAU Prof. Dr. Antje Kley erklärte: „Wir haben mit der erfolgreichen Systemakkreditierung eine Würdigung unserer Qualitätskultur erfahren, die die Sensibilisierung aller Universitätsangehörigen für die Tragweite des Qualitätsmanagementsystems und den effizienten Austausch zwischen den universitären Teileinheiten gewährleisten: uns kommt es darauf an, Transparenz zu schaffen, Kommunikation zu vereinfachen, Subsidiarität zu gewährleisten, Partizipation auszubauen sowie Kontinuität in der Qualitätsarbeit zu erreichen.“ Dass für dieses Ziel alle am Verfahren der Systemakkreditierung beteiligten Universitätsmitglieder, insbesondere auch die Studierenden, über drei Jahre hinweg engagiert und kontinuierlich mitgearbeitet hätten, erfülle sie mit Stolz. „Insgesamt hat sich dadurch die Sichtbarkeit von Studium und Lehre erhöht“, stellte sie fest.
„Besonders freut uns, dass die Gutachterinnen und Gutachter im Laufe des Verfahrens festgestellt haben, dass die Überführung der neuen QM-Konzepte in die gelebte Praxis bereits überall im Gange ist“, erläutert Dr. Tobias Schulz, Leiter des Referats für Qualitätsmanagement und Evaluation der FAU. Daneben sei vor allem der Mehrwert für die Studierenden entscheidend, da ein qualitätsgeprüfter Studiengang einer weltweit sichtbaren, systemakkreditierten Universität die Anschlussfähigkeit für eine weitere Ausbildung an einer anderen in- oder ausländischen Hochschule erhöhe.
Bereits 2008 begann die FAU mit der Qualitätssicherung jedes einzelnen Studiengangs mit Begleitung externer Agenturen, die der Bologna-Prozess notwendig gemacht hatte. Somit wurden im Vorfeld der Systemakkreditierung bis 2013 an allen Fakultäten der FAU insgesamt 21 Studiengänge im Rahmen von 12 Verfahren erfolgreich akkreditiert. In den Jahren 2011-2013 fand die Teilsystemakkreditierung des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften statt und im Herbst 2013 wurde schließlich das Verfahren zur Systemakkreditierung der gesamten FAU eröffnet. Dieses wurde von einem internen Diskussionsprozess über Studium und Lehre unter Einbeziehung aller universitären Statusgruppen und Fachkulturen begleitet.
Auch bei der Durchführung der Qualitätssicherung der einzelnen Studiengänge sind alle universitären Statusgruppen und Fachkulturen beteiligt. Somit findet neben der zentralen Prüfung der formal-juristischen Vorgaben ein internes Monitoring an den Fakultäten statt. Die Ergebnisse der zentralen Prüfung und des dezentralen Monitorings werden in einer Kommission zusammengeführt, die schließlich die finale Entscheidung über die Akkreditierung der Studiengänge und deren Weiterführung des Siegels des Akkreditierungsrats beschließt. Durch den erfolgreichen Abschluss des Verfahrens der Systemakkreditierung ist die FAU in der Lage, unter Beachtung externer Vorgaben, ihre QM-Instrumente und -Strukturen gemäß eigener Zielsetzung zu definieren und deren Wirksamkeit bis auf die Ebene des einzelnen Studiengangs zu gewährleisten.
Ansprechpartner für Medien:
Prof. Dr. Antje Kley, Tel.: 09131/85-29313 antje.kley@fau.de
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Foto: Harald Sippel
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
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Wettbewerbe / Auszeichnungen, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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