Soziologen der TU Dresden legen erstmals in Sachsen eine Analyse der Bestimmungsgründe beruflichen Erfolgs vor
Vielfach wird behauptet, diejenigen Absolventen hätten die besten beruflichen Chancen, die sehr gute Noten und eine kurze Studiendauer haben. Dass dies nicht so sein muss, zeigt eine am Institut für Soziologie der TU Dresden erarbeitete Studie, die am 3. Juli zum Sommerfest der Philosophischen Fakultät vorgestellt wird.
Der Studie zufolge sind andere Dinge für den Berufserfolg deutlich wichtiger: So verdienten die Absolventen mit Praxis-Erfahrungen durchschnittlich 500 Euro mehr. Die berufliche Zufriedenheit ist bei jenen Absolventen deutlich höher, denen Kreativität abverlangt wird. Absolventen mit mindestens 6-monatigem Auslandsaufenthalt finden sogar in rund der Hälfte der Zeit ihre erste Stelle. Abschlussnoten und Studiendauer hatten dagegen deutlich geringeren Einfluss. Grundlage der Studie sind die in den Jahren 2000-2002 durchgeführten Befragungen von über 1600 Absolventen aller Fächergruppen der TU Dresden.
Insgesamt wurde in der Studie für die verschiedenen Fächer systematisch geprüft, welche Vorerfahrungen und "Brüche" im Lebenslauf, welche Qualifikationen, welche sozialen Kompetenzen, Eigenschaften und Strategien der Absolventen Einfluss auf den beruflichen Erfolg haben. Der ausführliche Bericht kann im Internet eingesehen werden unter: www.tu-dresden.de/phfis/lenz/fo/Absolventenstudie.html.
Weitere Informationen: TU Dresden, Philosophische Fakultät, Institut für Soziologie, Lehrstuhl für Mikrosoziologie, Dipl.-Soz. René Krempkow oder Jacqueline Popp, Tel. 0351 463-35311
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Organisatorisches, Studium und Lehre
Deutsch
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