Wer fotografiert, hat mehr vom Leben! In einer Filmveranstaltung der Cinematheque Luxemburg am Mittwoch, 2. Juli 2003, werden um 20.30 Uhr, in Zusammenarbeit mit der Medienwissenschaft der Universität Trier, Werbefilme für die Fotoindustrie von 1931-1939 gezeigt. Auf dem Programm stehen kinematographische Raritäten für Film- und Fotofreunde aus den dreißiger Jahren, als die Fotografie Bestandteil der privaten Lebenskultur wurde.
Dass sich der kurzzeitige Wohlstand nach der Weltwirtschaftskrise der nationalsozialistischen Aufrüstung verdankte, wird in den Werbefilmen natürlich nicht angesprochen. Sie wollen den potentiellen Käufern aus allen Schichten der Bevölkerung die zunehmend preiswerten und einfach handhabbaren Fotoapparate nahe bringen oder machen auf Spezialgeschäfte der Fotobranche aufmerksam. Die IG Farben/Agfa stellten 1939 zum 50jährigen Firmenjubiläum einen aufwendigen Repräsentationsfilm her, der einen Überblick über die Geschichte der Fotografie von ihren Anfängen bis zum Farbfilm unter Hervorhebung der Agfa zeigt. Fachkundig eingeleitet von Dr. Ralf Forster (Berlin) ist die ganze Vielfalt der damaligen Werbefilmkultur zu besichtigen: aufwendig produzierte Filmreklamen für fotografische Markenartikel, die überregional im Vorprogramm liefen, einfache Werbespots für lokale Einzelhändler, technische Gebrauchsanweisungsfilme für Schulungszwecke und Messen . Höhepunkt des Programms ist der abendfüllende Kulturwerbefilm "100 Jahre Fotografie - 50 Jahre Agfa" aus dem Jahr 1939.
Universität Trier
Pressemitteilung 141/2003
Pressestelle
Leitung: Heidi Neyses
Tel.: 0651/201-4238
Fax: 0651/201-4247
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E-Mail: presse@uni-trier.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Medien- und Kommunikationswissenschaften
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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