Die moderne Farbforschung konzentriert sich auf neurophysiologische Prozesse im Auge und im Gehirn, die das Farbensehen ermöglichen. Das Symposium „Seeing Colors“ wird vom 19. bis 21. September 2016 Experten des Farbensehens aus der ganzen Welt an der Universität Regensburg zusammenbringen, um aktuelle Entwicklungen der Theoriebildung und der experimentellen Forschung zum Farbensehen zu präsentieren. Darunter sind Wissenschaftler aus den Disziplinen der Neurowissenschaften, der Augenheilkunde, kognitiven Psychologie, Kunstgeschichte und Philosophie vertreten. Die Veranstaltung wird vom Themenverbund Sehen und Verstehen im Auditorium Maximum und im Vielberth-Gebäude organisiert.
Die Farbwahrnehmung ist eine wichtige Fähigkeit des modernen Menschen. Mit Farben tauschen wir Botschaften kurz und bündig aus, z. B. „Rot heißt anhalten!“. Farben werden im Alltag eingesetzt, um Bildinformationen zu betonen, Bildteile zu gruppieren (Karte eines U- Bahn-Netzes), politische und nationale Zugehörigkeiten zu kennzeichnen (schwarz-rot-gold der Deutschlandfahne). Farben kommen überall in der Natur vor und werden verwendet, um die Reife und Qualität von Lebensmittel zu beurteilen und Jahreszeiten zu erkennen. Farben werden mit anderen Sinnesmodalitäten fest assoziiert, indem z. B. heiß mit der Farbe rot und kalt mit der Farbe blau gekennzeichnet werden. Farben spielen bei der Betrachtung von Kunst eine wesentliche Rolle, da Farben von Kunstbilder, Architektur, Design, Kosmetik und Mode fundamental sind. Unser Verständnis von Farben geht zurück auf die Arbeiten von Sir Isaac Newton, der wichtige Beobachtungen über Licht und die Rolle des zentralen Nervensystems bei der Wahrnehmung von Farben machte. Im 19. Jahrhundert schlug Helmholtz vor, dass drei Typen von lichtempfindlichen Rezeptoren im Auge notwendig sind, um Spektralfarben zu unterscheiden.
Weitere Informationen: www.seeing-colors.ur.de
Ansprechpartner für Medienvertreter:
Prof. Dr. Mark W. Greenlee
Universität Regensburg
Lehrstuhl für Psychologie I
Tel. 0941 943-3281
E-Mail: mark.greenlee@ur.de
Prof. Dr. Christoph Wagner
Universität Regensburg
Lehrstuhl für Kunstgeschichte
Tel.: 0941 943-3752
E-Mail: christoph.wagner@ur.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Psychologie
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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