"Zur Aktualität der Philosophie Herbert Marcuses" lautet der Titel des Gedenkkolloquiums, das das Institut für Philosophie der Freien Universität, einen Tag vor dem Ehrenbegräbnis Herbert Marcuses abhält. Zu den prominenten Gäste zählen neben Angela Davis, seine bekannteste Schülerin, sein Enkel Harold Marcuse, Historiker an der Universität von Santa Barbara, Axel Honneth, Direkror des Frankfurter Instituts für Sozialforschung, Wolfgang Lefèvre von Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte und der ehemalige Präsident der FU, Eberhard Lämmert.
Das Kolloquium gliedert sich in drei Themenschwerpunkte: Einen persönlichen Blick auf Herbert Marcuses werfen von 14.00 bis 15.3o Uhr Angela Davis, Harold Marcuse und Axel Honneth. So würdigt Angela Davies vor allem sein Engagement zugunsten der Rassenintegration in den USA, der Enkel hebt die jüdischen Wurzeln des bekannten Philosophen hervor und Axel Honneth spricht über die Beziehungen Marcuses zur "Frankfurter Schule", der er als Assistent Max Horkheimers angehörte.
Den Einfluss Herbert Marcuses auf die Studentenbewegung und die Freie Universität Berlin damals und heute diskutieren Hartmut Häußermann, AStA-Vorsitzender an der FU von 1966 bis 1969 und heute Stadtsoziologe an der Humboldt-Universität, Ulf Kadritzke, Fachhochschulrektor, Wolfgang Lefèvre und Eberhard Lämmert bis 17.00 Uhr.
Der Frage nach der Bedeutung Marcuses zu den aktuellen Problemen von Gewalt, Globalisierung und Ökologie gehen Peter-Erwin Jansen, Herausgeber der Werke Herbert Marcuses, Frieder Otto Wolf vom Institut für Philosophie der FU und ehemaliger EU-Abgeordneter der Grünen und der Soziologe Detlev Claussen aus Hannover bis 19.00 Uhr nach.
Herbert Marcuse starb 1979 in Starnberg. Am 18. Juli 2003, Marcuses 105. Geburtstag, soll seine Asche auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof seiner Heimatstadt, in unmittelbarer Nähe der Gräber Hegels und Brechts, im engsten Familie- und Freundeskreis feierlich beigesetzt werden.
Ort und Zeit: Audimax der FU, Henry-Ford-Bau, Garystr. 35, 14195 Berlin, U-Bhf. Thielplatz. Donnerstag, 17. Juli von 14.00 bis 19.00 Uhr
Informationen: Institut für Philosophie der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Gunter Gebauer,
Tel.: 030/838-52735, Email: ggebauer@zedat.fu-berlin.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).