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20.12.2016 15:44

Verbund wirft kritischen Blick auf Forschungspraxis

Johannes Scholten Pressestelle
Philipps-Universität Marburg

    Marburger Sozialwissenschaftler erforschen weiterhin Transformationsprozesse im Mittleren Osten und Nordafrika, die sich im ‚Arabischen Frühling‘ des Jahres 2011 manifestierten: Das Bundesforschungsministerium fördert das Forschungsnetzwerk „Re-Konfigurationen“ erneut zwei Jahre lang mit etwa einer Million Euro. Der Politologe Professor Dr. Rachid Ouaissa vom Marburger Centrum für Nah- und Mitteloststudien ist Sprecher des orientwissenschaftlichen Verbundes.

    „Die Philipps-Universität ist ein sehr guter Ort für Forschung, die eine große gesellschaftliche Wirkung entfaltet“, sagt Professor Dr. Michael Bölker, Uni-Vizepräsident für Forschung. „Die Weiterförderung des Netzwerks ‚Re-Konfigurationen‘ durch das Bundesministerium zeigt, dass auch die Politik die große Expertise schätzt, die am Centrum für Nah- und Mitteloststudien unserer Universität vorhanden ist.“

    Während der ersten Förderphase beteiligten sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 13 Einrichtungen der Philipps-Universität an dem Netzwerk, das unterschiedliche Facetten der Transformationsprozesse im arabischen Raum in den Blick nimmt. „Die Rolle sub-staatlicher Akteure und Transformationsprozesse jenseits von Regime-wechseln stand im Mittelpunkt der Forschung“, erklärt Verbundsprecher Rachid Ouaissa.

    Im Rahmen des Forschungsnetzwerkes fanden zahlreiche Seminare und Vortragsreihen sowie mehr als 30 internationale Workshops und Konferenzen statt, gekrönt von zwei Sommer-Akademien in Rabat (2014) und Tunis (2016), in Kooperation mit Partnerinstitutionen aus Deutschland, Marokko, Tunesien und Frankreich. Zahlreiche Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler aus dem In- und Ausland kamen zu Forschungsaufenthalten nach Marburg. Aufgrund einer erfolgreichen Evaluation ermöglicht die Weiterförderung nun die Fortsetzung der Forschungsarbeit des im Jahr 2013 gegründeten Netzwerks.

    „In der zweiten Förderphase soll die Erforschung der Re-Konfigurationsprozesse auf die drei analytischen Kategorien Raum, Generation und Repräsentationen zugespitzt werden“, führt Ouaissa aus. „Dies ermöglicht nicht nur, Transformationen als vielgestaltigen und ergebnisoffenen Prozess adäquat zu fassen, sondern auch die gängige Forschungspraxis kritisch zu hinterfragen.“ Darüber hinaus werden in der zweiten Förderphase methodische und theoretische Konzepte regionaler und transregionaler Forschung in Krisen- und Kriegsgebieten vertieft.

    Weitere Informationen:
    Ansprechpartner: Professor Dr. Rachid Ouaissa
    Fachgebiet Politik des Nahen und Mittleren Ostens
    Tel.: 06421 28-24956 oder -24969 (Verena Fibich, Sekretariat)

    E-Mail: ouaissa@staff.uni-marburg.de
    Internet: http://www.uni-marburg.de/cnms/forschung/re-konfigurationen
    Pressemitteilung zur ersten Förderperiode: http://www.uni-marburg.de/aktuelles/news/2013b/0423a


    Bilder

    Der Marburger Hochschullehrer Professor Dr. Rachid Ouaissa ist Sprecher des orientwissenschaftlichen Forschungsnetzwerkes.
    Der Marburger Hochschullehrer Professor Dr. Rachid Ouaissa ist Sprecher des orientwissenschaftlichen ...
    (Foto: Holger Sauer; das Foto darf nur im Zusammenhang mit der Berichterstattung über das Forschungsnetzwerk verwendet werden.)
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Politik
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Der Marburger Hochschullehrer Professor Dr. Rachid Ouaissa ist Sprecher des orientwissenschaftlichen Forschungsnetzwerkes.


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