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10.07.2003 15:25

FU-Fighters gewinnen dritten Platz bei der Weltmeisterschaft im Roboterfussball

Hedwig Görgen Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Freie Universität Berlin

    Bei der diesjährigen Weltmeisterschaft im Roboterfussball in Padua, Italien, die gestern zu Ende ging, gewannen die Fussballroboter der Freien Universität Berlin den dritten Platz in der Liga der kleinen Roboter. In der Liga der grossen Roboter kamen die Berliner bis ins Viertelfinale und waren die erfolgreichste deutsche Mannschaft in dieser Kategorie.

    Die FU-Fighters spielen seit 1999 in der Liga der kleinen Roboter und sind seitdem jedes Jahr ins Feld der vier besten Teams gekommen. In diesem Jahr trafen die Berliner bereits im Halbfinale auf einen bekannten Gegner, die Roboter der Universität Cornell, USA. Im letzten Jahr kämpften beide Teams im Endspiel. Dieses Jahr lagen sie Kopf an Kopf. Am Ende der regulären Spielzeit und der ersten Verlängerung stand das Spiel immer noch 4:4, erst in der zweiten Verlängerung fiel das Golden Goal für die Universität Cornell, die dann ins Finale einzog und gewann. Im Spiel um den dritten Platz konnten die Berliner dann die Universität Carnegie Mellon, eine Hochburg der Robotikforschung in den USA, klar mit 6:1 besiegen.

    In der Liga der grossen Roboter (bis zu 50 cm Durchmesser) zeigten die Berliner die schnellsten Roboter des Turniers. In der Vorrunde gewannen sie den ersten Platz in der Gruppe 4 und kamen ins Feld der 16 besten Teams. Nach einer erneuten Vorrunde mit 4 Gruppen und 16 Teams zogen die Berliner ins Feld der acht besten Teams ein, wo sie dann im KO-System von dem bis dahin amtierenden Weltmeisterteam Eigen aus Japan besiegt wurden. Die FU-Fighters, ein neues Team in der Liga der grossen Roboter, konnten damit das beste Ergebnis für eine deutsche Mannschaft in dieser Liga erzielen, zumal sie das Team der Fraunhofer-Gesellschaft, das ebenfalls in der Gruppe der acht besten vertreten war, in der Vorrunde schlugen.

    Die FU-Fighters zeichneten sich durch mehrere Verbesserungen in der Technik aus: Schnell dribblende Roboter in der Liga der kleinen Roboter, leichte und wendige Maschinen in der Liga der grossen Roboter. In dieser Liga wiegen fast alle Roboter zwischen 20 bis 30 Kg. Mit nur 9 Kg waren die Berliner Roboter die leichtesten des Turniers. Ihr Design und ihre Schnelligkeit fand allgemeine Anerkennung durch die Konkurrenten. Es ist zu erwarten, dass nächstes Jahr mehrere Teams das Design der FU-Fighters kopiert haben werden, wie es in diesem Jahr bereits in der Liga der kleinen Roboter zu sehen war.

    Nach der Weltmeisterschaft ist vor der Weltmeisterschaft: Das nächste Turnier findet in Juni 2004 in Lissabon statt, parallel zur Fussball-Europameisterschaft in Portugal. RoboCup ist ein Robotikturnier, das den Stand der Technik in den Bereichen der Computervision, Robotersteuerung, Kommunikation und Multiagentensteuerung verbessert. Die FU-Fighters sind ein Team aus Studenten und Mitarbeiter der Freien Universität Berlin, die im Rahmen der Arbeitsgruppe "Künstliche Intelligenz" entstanden, die von Prof. Dr. Raul Rojas geleitet wird.

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Raul Rojas, Freie Universität Berlin, Takustr. 9, 14195 Berlin; Tel: 030/838-75100, Fax: 030/838-75109


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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