Lebenserwartung 2050 bei 90 Jahren
Ein Hauptproblem der Zukunft
Im Jahr 2050 kann die Lebenserwartung in Deutschland bei 90 Jahren liegen. Diese ist das Ergebnis von Modellrechnungen, die von Professor Dr. Eckart Bomsdorf vom Seminar für Wirtschafts- und Sozialstatistik der Universität zu Köln durchgeführt wurden. Danach wird die Lebenserwartung von Mädchen bis zum Jahr 2050 auf über 90 Jahre steigen, die von Jungen etwas darunter liegen. In einer oberen Variante liegt die Lebenserwartung sogar noch höher.
Die Modellrechnungen berücksichtigen den zu erwartenden Rückgang der so genannten einjährigen Sterbewahrscheinlichkeiten. Sie zeigen in verschiedenen Varianten auf, dass selbst bei einem Abflachen der Zunahme der Lebenserwartung diese im Zeitraum bis 2050 gegenüber heute deutlich zunimmt. Dabei verringert sich gleichzeitig die Differenz in der Lebenserwartung von Frauen und Männer von heute über sechs Jahren um ein Jahr.
Die Ergebnisse weisen u.a. darauf in, dass es zwingend notwendig ist, die Regelaltersgrenze in den gesetzlichen Altersicherungssysteme schrittweise anzuheben, um ein vernünftiges Verhältnis zwischen Lebensarbeitszeit und Rentenbezugszeit herzustellen.
Die Zunahme der Lebenserwartung wird in Verbindung mit dem Geburtenrückgang die wirtschaftliche und die gesellschaftliche Entwicklung der nächsten 50 Jahre massiv beeinflussen. Der in vielen Ländern zu beobachtende demographische Wandel ist ein Hauptproblem unserer Zeit und vor allem der Zukunft.
Verantwortlich: Dr. Wolfgang Mathias
Für Rückfragen steht Ihnen Professor Dr. Eckart Bomsdorf unter der Telefonnummer 0221-470 2982, der Fax-Nummer 0221-470 5074 und unter der Emailadresse bomsdorf@wiso.uni-koeln.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Wirtschaft
regional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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