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28.02.2017 16:07

Freien Universität kooperiert bei Ausstellungsparcours in Peking zur Geschichte der documenta

Carsten Wette Stabsstelle für Presse und Kommunikation
Freie Universität Berlin

    Das Institut für Kultur- und Medienmanagement der Freien Universität zeigt in China im Rahmen einer Kooperation eine Ausstellung über die Geschichte der documenta in Kassel. Die Exposition mit 600 Objekten im CAFA-Art-Museum der chinesischen Hauptstadt wird vom 1. bis 31. März gezeigt. Sie entstand in Zusammenarbeit mit dem Archiv der documenta in Kassel und dem Institute for Art Administration and Education der Central Academy of Fine Arts in Peking. Die Federführung im Institut für Kultur- und Medienmanagement haben Prof. Dr. Klaus Siebenhaar und Mona Stehle inne.

    „In vier zentralen Räumen – Rekonstruktion, Transformation, Anything goes und Globaler Diskurs – erzählen wir die Geschichte der documenta, wir wollen auf diese Weise grundsätzliche Orientierung und Zusammenhänge bieten und zur Reflexion über die Kunstwelt der Gegenwart anregen“, sagt Prof. Dr. Klaus Siebenhaar von der Freien Universität. Eingebettet sei dieses Szenario in einen Prolog zu Arnold Bode als Gründer, Macher und Inspirator der frühen documenta-Jahre sowie – als lebendiger Epilog – ein „Laboratorium“ zu Geschichte und Praxis von Kunsterziehung. Denn auch dafür stehe die documenta als herausragendes Beispiel: Vermittlung der zeitgenössischen Kunst über visuelles Begreifen, „Besucherschulen“, „Lectures“ und Design.

    „In der Geschichte der documenta spiegelT sich mehr als nur die wesentlichen Entwicklungslinien und -tendenzen der Kunst des 20. Jahrhunderts“, betont Mona Stehle von der Freien Universität. Die documenta lege Zeugnis ab über die großen Meister und prägenden Künstler der Moderne und der jeweils gültigen zeitgenössischen Kunst. Sie zeige alle wichtigen Stilrichtungen wie ästhetischen Innovationen und dokumentiere die unaufhaltsame Erweiterung des Kunstbegriffs. In den 60 Jahren der Geschichte der documenta ließe sich ablesen, welche und wie viele Räumen – soziale, politische, kulturelle und alltägliche – die moderne Kunst in den letzten 100 Jahren geschaffen und erobert habe. „Von diesen musealen, spielerisch-ereignishaften, urbanen und globalen Räumen der Kunst gehen wir in unserer Ausstellung „Mythos documenta – Arnold Bode und seine Erben“ aus“, sagt Mona Stehle. Die Ausstellung selbst werde zum Medium ästhetischer Transformationen, künstlerischer Rezeptionen und lebensweltlicher Interventionen. In vier sehr unterschiedlichen „Räumen“ würden die Idee, das Verständnis und die Formen künstlerischer Produktion und Inszenierung im Wandel von Zeit und Gesellschaft veranschaulicht. Denn mit der documenta lasse sich auch die Geschichte des Kuratierens als „Kunst zweiter Ordnung“ nachzeichnen und darstellen. „Die von jeder einzelnen documenta-Ausstellung definierten Räume der Kunst thematisieren die bis heute gültigen Kunst-Diskurse um Freiheit und Gesellschaft, Werk- und Ereignisästhetik, Transdisziplinarität und Wissenschaft, Kritik des Museums und Kunstmarkts, Eurozentrismus und Globalisierung, Ökologie und Interkulturalität, Stadtentwicklung und Sozialität“, erklärt Prof. Dr. Klaus Siebenhaar.

    Unter den mehr als 600 Exponaten befinden sich 22 Kunstwerke, zehn Original-Möbel von Arnold Bode, drei Ölgemälde von Willi Baumeister sowie Archivalien von Briefen, Zeichnungen bis Poster und Broschüren/Texte, Fotos, Filme und ein originaler Basaltstein für den Beuys-Raum zu den 7000 Eichen, ein Landschaftskunstwerk, das 1982 das während der documenta 7 vorgestellt wurde.

    Die Ausstellungsstücke sind – mit Ausnahme einiger Bode-Kunstwerke der Kasseler Sparkasse und der Baumeister-Gemälde der Willi Baumeister Stiftung – überwiegend Leihgaben des Archivs der documenta in Kassel. Weitere Leihgeber sind die Alfred-Erhardt-Stiftung, der Hessischer-Rundfunk Frankfurt am Main und private Leihgeber.

    Zeit und Ort
    • Beginn am 1. März 2017
    • Laufzeit: 1. bis 31. März 2017
    • CAFA Art Museum, Beijing

    Kontakt
    • Prof. Dr. Klaus Siebenhaar, Institut für Kultur- und Medienmanagement der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-525 70, E-Mail: kuma@zedat.fu-berlin.de
    • Mona Stehle, Institut für Kultur- und Medienmanagement der Freien Universität Berlin, Telefon: 0177 / 8226620, E-Mail: kuma@zedat.fu-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kunst / Design, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
    Deutsch


     

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