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30.03.2017 13:51

Communicator-Preis 2017 geht an Stefan Kröpelin

Gabriele Rutzen Presse und Kommunikation
Universität zu Köln

    Der Communicator-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und des Stifterverbandes geht in diesem Jahr an den Geologen und Klimaforscher Dr. Stefan Kröpelin. Der Wissenschaftler von der Universität zu Köln erhält die mit 50 000 Euro dotierte Auszeichnung für sein langjähriges Engagement in der Vermittlung seiner Forschung über die Sahara.

    Communicator-Preis 2017 geht an Stefan Kröpelin
    Kölner Geologe erhält Auszeichnung für langjähriges und wirkungsvolles Engagement in der Vermittlung seiner Afrikaforschung / Verleihung am 3. Juli in Halle

    Der Communicator-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und des Stifterverbandes geht in diesem Jahr an den Geologen und Klimaforscher Dr. Stefan Kröpelin. Der Wissenschaftler von der Universität zu Köln erhält die mit 50 000 Euro dotierte Auszeichnung für sein langjähriges Engagement in der Vermittlung seiner Forschung über die Sahara.

    Stefan Kröpelin begann seine wissenschaftliche Laufbahn in Berlin mit Studium und Promotion im Fachbereich Geowissenschaften. Seit seinem Wechsel an das Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität zu Köln 1995 konzentriert er sich auf die Erforschung der östlichen Sahara und ihrer Klimageschichte. Mit über 60 Expeditionen in die Sahara gilt er als ausgewiesener Experte und Kenner dieser Region. Derzeit untersucht Kröpelin im Rahmen des DFG-geförderten Sonderforschungsbereichs „Unser Weg nach Europa“, auf welchem Weg und unter welchen klimatischen Bedingungen der Homo sapiens vor über 100 000 Jahren aus der Subsahara nach Europa kam.

    Seit Beginn seiner wissenschaftlichen Arbeit macht Stefan Kröpelin die Erkenntnisse aus seiner Forschungsarbeit auch für ein breites Publikum zugänglich. An zahlreichen Ausstellungen zu Klima- und Naturschutzthemen im In- und Ausland hat er mit Forschungsergebnissen, Exponaten und Filmen mitgewirkt. Leserinnen und Leser populärer Magazine wie GEO kennen ihn durch seine Berichte über Expeditionen in die Wüste. In der Öffentlichkeit besonders bekannt geworden ist er vor allem durch eine Vielzahl an Fernsehdokumentationen, bei denen Kröpelin nicht nur mitgewirkt hat, sondern oft auch für Idee und Konzeption verantwortlich war und immer wieder auch selbst durch die Sendung führte. So hat er auch die Expedition zur ersten Fernsehdokumentation über zuvor noch nie von Filmteams betretene Regionen der Sahara gestaltet und geleitet. Sein Publikum findet Stefan Kröpelin aber auch im Radio, in Online-Auftritten oder im Kinderfernsehen und bei zahlreichen Veranstaltungen im öffentlichen Raum, wo er mit den Menschen über seine Arbeit spricht.

    Die Communicator-Preis-Jury würdigte mit ihrer Entscheidung Kröpelins unermüdliches und kontinuierliches Engagement für die Wissenschaftskommunikation und hob besonders die internationale Strahlkraft und Wirkung dieses Engagements hervor. Als eine Art „Wissenschaftsdiplomat“ habe sich Kröpelin immer auch für die Regionen eingesetzt, in denen er forscht, und dabei mit viel Beharrlichkeit große Erfolge für den Naturschutz erreicht. Die Anerkennung verschiedener Gebiete als UNESCO-Weltnaturerbe ging maßgeblich auf seine Initiative zurück und trügen nicht nur zur Stärkung des kulturellen und historischen Selbstbewusstseins der Regionen bei, sondern auch zum Erhalt einzigartiger Regionen mit hoher Bedeutung für die wissenschaftliche Forschung.
    Der „Communicator-Preis – Wissenschaftspreis des Stifterverbandes“ wird seit dem Jahr 2000 verliehen. Ausgezeichnet werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in besonders vielfältiger, origineller und nachhaltiger Weise ihre Forschungen und die ihres Faches in die Medien und die breite Öffentlichkeit außerhalb der Wissenschaft kommunizieren. Mit dem Preis wollen DFG und Stifterverband den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit stärken und dafür werben, dass Wissenschaftskommunikation auch in der Wissenschaft selbst einen höheren Stellenwert erhält.
    In diesem Jahr wählte die Jury aus Wissenschaftsjournalisten, Kommunikations- und PR-Fachleuten unter dem Vorsitz von DFG-Vizepräsident Prof. Dr. Frank Allgöwer aus über 51 Bewerbungen und Vorschlägen den Preisträger aus. In einem mehrstufigen Auswahlprozess konnte sich Stefan Kröpelin gegen seine Mitbewerberinnen und Mitbewerber durchsetzen.
    Verliehen wird der Communicator-Preis 2017 im Rahmen der Jahresversammlung der DFG am 3. Juli in Halle/Saale von DFG-Präsident Prof. Dr. Peter Strohschneider und dem Präsidenten des Stifterverbandes, Prof. Dr. Andreas Barner. Wie alle bisherigen Communicator-Preisträgerinnen und -Preisträger erhält auch Stefan Kröpelin ein vom Kölner Künstler Michael Bleyenberg gestaltetes Hologramm, das die Bedeutung der Transparenz in der Wissenschaft symbolisiert.

    Medienkontakte:
    Dr. Jutta Rateike
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Leitung Öffentlichkeitsarbeit
    jutta.rateike@dfg.de
    Tel. +49 228 885-2665

    Moritz Kralemann,
    Leiter Kommunikation Stifterverband,
    moritz.kralemann@stifterverband,
    Tel. +49 30 322982-527

    Dr. Patrick Honecker
    Pressesprecher Universität zu Köln
    Tel. +49 221 470 2202


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Geowissenschaften, Geschichte / Archäologie, Meer / Klima
    überregional
    Forschungsprojekte, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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