Dr.-Ing. Artur Gruen, 93-jähriger Erlanger Bürger, hat sich zum Ziel gesetzt, die Internationalisierung der Universität Erlangen-Nürnberg nachhaltig zu fördern. Mit einem Grundstockvermögen von stolzen 500.000 Euro wird zu diesem Zweck die Dr.-Artur-Gruen-Stiftung als unselbständige Stiftung an der Friedrich-Alexander-Universität eingerichtet. Zur offiziellen Vertragsunterzeichnung wird Dr. Gruen am Freitag, 8. August 2003, von Rektor Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske um 11.00 Uhr im Erlanger Schloss erwartet (Schlossplatz 4, 91054 Erlangen, Dienstzimmer des Rektors).
Es ist der Vermittlung von Altoberbürgermeister Dr. Dietmar Hahlweg zu verdanken, dass der Wunsch von Dr. Gruen bereits nach wenigen Wochen realisiert werden konnte. Dr. Gruen hatte sich als "ehemals ebenfalls begeisterter Radfahrer" vertrauensvoll an den radelfreudigen Altoberbürgermeister gewandt mit der Bitte, eine Stiftung zugunsten von Studierenden mit einem Kapital von 500.000 Euro einzurichten. Nach Rücksprache mit Prof. Dr. Hartmut Bobzin, der sich als Prorektor vor allem der Internationalisierung der Universität widmet, war der Zweck für die Dr.-Artur-Gruen-Stiftung in Abstimmung mit dem Stifter rasch gefunden: Durch die Gewährung von Stipendien für Auslandsstudien, Teilnahme an Sommerakademien und Sprachkursen werden künftig deutsche wie ausländische Studierende in ihrer Ausbildung gefördert.
1909 in Berlin geboren, studierte Artur Gruen Starkstrom-Elektrotechnik in Berlin, 1939 wurde er an der TH Berlin promoviert. Wichtigste Station seines beruflichen Werdeganges war von 1962 bis 1972 die Arbeit als Chefingenieur/Prokurist bei der Firma Askania in Bremen. Als die Firma 1972 von der Siemens AG übernommen wurde, zog Artur Gruen nach Erlangen. Obwohl er sich ursprünglich nach seiner Pensionierung 1975 mit seiner Frau dauerhaft in Bremen niederlassen wollte, fand er in den drei Erlanger Jahren so sehr Gefallen an der der Stadt, dass er hier blieb.
Sohn Rainer Gruen teilt den Wunsch seines Vaters nach Errichtung der Dr. Artur-Gruen-Stiftung und wird einen notariellen Erbverzichtsvertrag über die Stiftungssumme unterzeichnen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Personalia, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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