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18.08.2017 12:34

Strom „tanken“ – aber sicher

Imke Frischmuth Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)

    Die PTB entwickelt Messsystem, das Ladevorgänge von Elektroautos überwacht – Präsentation beim Tag der offenen Tür im Bundeswirtschaftsministerium am 26./27. August

    Wer sein Auto betankt, vertraut darauf, dass nur so viel Treibstoff berechnet wird, wie auch in den Tank geflossen ist. Und das Vertrauen ist berechtigt, denn die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) hat die Zapfsäule geprüft und zugelassen, und die Eichämter kontrollieren regelmäßig, ob die gesetzlichen Vorgaben in der Praxis eingehalten werden. Doch wie sieht das beim Laden eines Elektrofahrzeugs aus? Im Prinzip genauso. Denn sowohl für Zapfsäulen als auch für E-Ladesäulen gelten die Regeln des Mess- und Eichrechts. Doch während die Eichbehörden die gezapfte Treibstoffmenge mithilfe eines Messkolbens erfassen können, benötigt man für die Überprüfung von geladener Energie an E-Ladestellen erst einmal eine geeignete Technik. Zu diesem Zweck hat die PTB nun ein neues Messsystem entwickelt, das die gesamte Kommunikation zwischen der Ladeeinrichtung und dem Elektrofahrzeug inklusive Zeit- und Mengenmessung erfasst und speichert und somit die korrekte Energiemessung transparent macht. Am 26. und 27. August 2017 können Besucher beim Tag der offenen Tür im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in Berlin einen Blick auf eine vorläufige Version des Systems werfen.

    Diese von der PTB entwickelte technische Lösung ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass der Verkauf von Ladeenergie im Sinne des Mess- und Eichrechts überhaupt überprüft werden kann. Das Ziel der PTB-Wissenschaftler ist es, das neue In-Kabel-Messsystem zu einem praktisch einsetzbaren Referenzmessgerät zu entwickeln. Damit könnten in Zukunft sowohl Hersteller und Betreiber von Ladepunkten als auch Eichbehörden überprüfen, ob der Ladevorgang ordnungsgemäß abläuft. Ende des kommenden Jahres soll das System voll einsatzfähig sein und das entsprechende technische Know-how allen Marktteilnehmern zur Verfügung stehen.

    Auf dem Markt sind zurzeit noch zahlreiche unterschiedliche Steckersysteme vertreten. Mit dem nun von der PTB entwickelten Prototyp des In-Kabel-Messsystems wird im ersten Schritt die Überwachung von Ladepunkten mit folgenden Stecksystemen bis maximal 1000 Volt und 125 Ampere möglich sein: Typ 1, Typ 2 und CCS Typ 2. Die Entwicklungsarbeit der PTB findet im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Forschungsprojektes DELTA statt.

    PTB-Ansprechpartner
    Matthias Schmidt, PTB-Arbeitsgruppe 2.33 Leistung und Energie, Prüfstellenwesen, Tel.: (0531) 592-2330, matthias.schmidt@ptb.de


    Bilder

    Stecker eines Elektrofahrzeugs
    Stecker eines Elektrofahrzeugs
    Foto: PTB
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Energie, Physik / Astronomie, Verkehr / Transport
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Stecker eines Elektrofahrzeugs


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