idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
21.08.2003 10:12

Zwillinge, Drillinge und mehr

Dr. Bärbel Adams Stabsstelle Universitätskommunikation / Medienredaktion
Universität Leipzig

    Das Perinatologische Symposium 2003 an der Universitätsfrauenklinik Leipzig beschäftigt sich mit Mehrlingen unter verschiedenen Aspekten.
    Zeit: 30. August 2003, 9.00 bis 15.30 Uhr
    Ort: Hörsaal der Orthopädie, Semmelweisstr. 10

    Nach wie vor ist der Anteil von Mehrlingen an der Frühgeborenenrate sehr hoch. Das bedeutet, dass Zwillinge, Drillinge oder gar Vierlinge besonders gefährdet sind. Um hier Abhilfe zu schaffen, wird gegenwärtig versucht, in Leipzig das "Präventionsprojekt - Zwillingsschwangerschaft" mit Leben zu erfüllen.

    "Die sind aber süß!, ist der allgemeine Kommentar zu Zwillingen oder Drillingen. Was es aber bedeutet, Mehrlinge zu bekommen und großzuziehen, können Außenstehende nur erahnen." Zwillingsschwangerschaften und Geburten sind mit einem signifikant höherem Risiko behaftet", erläutert Prof. Dr. Dr. Michael Höckel, Direktor der Universitätsfrauenklinik Leipzig (Triersches Institut), die Situation. "Stadt und Universität wollen mit dem "Präventionsprojekt - Zwillingsschwangerschaft" das Problembewusstsein wecken, um für alle Zwillinge, Drillinge usw. die Risiken zu minimieren.

    "Unsere Veranstaltung verdeutlicht die thematischen Schwerpunkte, denen wir uns im Zusammenhang mit Mehrlingen stellen müssen.", meint Prof. Renaldo Faber, Oberarzt an der Uni-Frauenklinik. Ausgangspunkt ist die Reproduktionsmedizin, da es ja durch die In-Vitro-Fertilisation vermehrt zu Mehrlingsschwangerschaften kommt. Die Drillingsrate z.B. ist 100 mal höher als sonst. "Den damit verbundenen Problemen müssen wir uns stellen und nach Lösungsmöglichkeiten suchen.", so Faber. Auch die Besonderheiten vorgeburtlicher Diagnostik stehen auf der Tagesordnung sowie Möglichkeiten und Grenzen der Behandlung von Mehrlingen im Mutterleib. "Ermutigend sind Ergebnisse der endoskopischen Operation des Kindes im Mutterleib, die bei spezifischen Mehrlingserkrankungen möglich sind", beschreibt Prof. Faber den gegenwärtigen Stand. "Allerdings gehören solche Therapien in die Hände von Spezialisten."

    Vorgestellt werden auch moderne Betreuungskonzepte für Zwillingsschwangerschaften sowie der Entbindungsmodus bei Mehrlingen, "denn mit der Entbindung eines Kindes ändert sich für das andere bzw. die anderen viel und das kann zu einer zusätzlichen Gefährdung für sie werden.", erklärt Prof. Faber. Die Plazenta des 2. Zwillings z.B. kann sich vorzeitig lösen oder infolge der Überdehnung der Gebärmutter kann es zu verstärkten Blutungen kommen. Dem muss der Arzt begegnen oder untern Umständen sogar vorbeugen können. "Wir haben an der Universitätsfrauenklinik übrigens hervorragende Ergebnisse in der Betreuung und Entbindung von Mehrlingsschwangersschaften auch im internationalen Vergleich", resümiert Faber.

    Er weist auch darauf hin, dass Eltern von Mehrlingen auf der Veranstaltung ebenfalls zu Wort kommen, "denn sie müssen die Mühen der Ebene im alltäglichen Leben meistern und haben deshalb eine ganz andere Sicht auf die Dinge:"

    PS: Für die angesprochenen Themen stehen Ihnen auf der Veranstaltung ausgewiesene Experten zur Verfügung. Für Film und Fotografie bitten wir aber im Vorfeld Termine zu machen.

    weitere Informationen:
    Prof. Dr. Renaldo Faber
    Telefon: 0341 - 97 23 595
    E-Mail: fabr@medizin.uni-leipzig.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-leipzig.de/~ufk/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).