idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
27.08.2003 12:42

Bornavirus: FU präsentiert Forschungsergebnisse auf dem Schaufenster der Wissenschaft

Hedwig Görgen Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Freie Universität Berlin

    Das diesjährige Schaufenster der Wissenschaft in den Potsdamer Platz Arkaden steht vom 10. bis 14. September im Jahr der Chemie unter dem Motto "Von der Heilpflanze zum drug design". Dazu präsentiert das Institut für Virologie von der Freien Universität Berlin zusammen mit dem Robert Koch Institut Berlin sein Projekt zu Bornavirus-Infektionen.

    Das Bornavirus verursacht eine Infektion im limbischen System des Gehirns bei Tieren mit neurologischen Symptomen und ist in psychiatrische Störungen beim Menschen involviert. Im Tier vermehrt sich das Virus im Althirn (limbisches System), das Verhalten und Wohlbefinden steuert. Das Bornavirus stört vermutlich das chemische Gleichgewicht der Hirnbotenstoffe. Zehn Prozent der Deutschen sind zeitweise von Depressionen betroffen und dadurch hohem Leidensdruck und Suizidrisiko ausgesetzt. Infizierten Patienten hilft eine Therapie mit Psychopharmaka in Verbindung mit dem Wirkstoff Amantadin. Die meisten Bornavirus-Infektionen verlaufen jedoch ohne Krankheitsbild.

    Die Borna-Virus-Infektion wird seit über 300 Jahren beim Pferd beschrieben. Es ist nach der sächsischen Stadt Borna (bei Leipzig) benannt, wo es zu schweren Krankheitsausbrüchen kam. Erste Erwähnung fand die Krankheit 1660 in der Abhandlung "Gestüt-Ordnung und gründliche Einzäumung, wie auch der Pferde Cur, und Artzney". Die - vorwiegend - Armeepferde wurden zunehmend trübsinniger und unmotivierter und waren damit für den ihnen bestimmten Zweck unbrauchbar.

    Ort und Zeit: Forschungsmarkt Berlin, Potsdamer Platz Arkaden, S/U-Bahn Potsdamer Platz, vom 10. bis 14. September von 10.00 bis 20.00 Uhr, So. von 10.00 bis 18.00 Uhr

    Informationen (FU): Prof. Dr. Hanns Ludwig, Institut für Virologie; Königin-Luise-Str. 49, 14195 Berlin; Tel.: 030/838-55512/11, E-Mail: hluvirol@zedat.fu-berlin.de.

    Weitere Informationen: Forschungsmarkt Berlin, TU Berlin, Dr. Thorsten Knoll, Tel.: 030/314-79565


    Weitere Informationen:

    http://www.forschungsmarkt.tu-berlin.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin, Psychologie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).