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16.10.2017 12:34

Deutsch-französischer Lehramtsstudiengang mit Lyon geht in die zweite Runde

Susann Huster Stabsstelle Universitätskommunikation/Medienredaktion
Universität Leipzig

    Vier Studierende der Universität Leipzig haben vor wenigen Tagen einen deutsch-französischen Lehramtsstudiengang begonnen. Die drei Französinnen und eine Deutsche werden in diesem Semester an der Universität Leipzig und im kommenden Jahr an der Universität Lyon 2 studieren. Dies ist bereits die zweite Runde des Studiengangs: Die ersten fünf Studierenden starteten 2016 in Leipzig und setzen in diesem Jahr ihr Studium in Lyon fort. In zwei Jahren werden die zwei Deutschen und drei Franzosen zurück an die Universität Leipzig kommen.

    Der Integrierte Studiengang wurde von Prof. Dr. Christiane Neveling vom Institut für Romanistik und Prof. Dr. Beat Siebenhaar vom Institut für Germanistik der Universität Leipzig nach den sächsischen Lehramtsreformen vollständig neu konzipiert. Er existierte zuvor schon seit 1999 und wurde dann reformiert, weshalb die Immatrikulationen zwei Jahre ausgesetzt werden mussten. Der Studiengang richtet sich an Studierende, die sich der französischen Sprache und Kultur verbunden fühlen, zwei oder drei Jahre lang den französischen Alltag erleben wollen, die anspruchsvolle Herausforderung eines französischen Studiums meistern und ihren Schülern fachlich hoch kompetent sowie interkulturell erfahren begegnen wollen. Während des gesamten Studiums stehen die deutschen und französischen Teilnehmer des Integrierten Studiengangs in engem Kontakt, denn sie durchlaufen alle Studienabschnitte gemeinsam und praktizieren nach dem Tandem-Prinzip intensiv sprachliches, akademisches und interkulturelles Lernen.

    "Das Besondere an diesem Studiengang ist nicht nur der dreifache Abschluss von beiden Universitäten und der Deutsch-Französischen Hochschule, sondern auch das Curriculum: Die Ausbildung führt in integrierter Form bis zum Referendariat und seinem französischen Pendant, dem Stage en responsabilité, das die Absolventen direkt zum Lehrerberuf leitet", erklärt Neveling. Das Curriculum basiere auf der komplexen Anerkennung und einigen Kunstgriffen zur Integration des deutschen und französischen Universitätssystems. "Die vollständig integrierte Lehrerausbildung ist innovativ und einzigartig in der Bildungslandschaft beider Länder", betont Siebenhaar. Insgesamt gibt es nur drei deutsch-französische Lehramtsstudiengänge überhaupt.

    Der integrierte Studiengang ist im Vergleich zum "normalen" Lehramtsstudium um ein bis drei Semester verlängert. Er bietet aber einen Zugewinn an Erfahrungs- und Ausbildungschancen, die über ein herkömmliches Auslandstudium von ein oder zwei Semestern weit hinausgehen. Die Absolventen können als Lehrer in Frankreich und in Deutschland arbeiten. Zudem wird der Auslandsaufenthalt von der Deutsch-Französischen Hochschule bezuschusst.

    Bewerber für den Studiengang sollten gute Studienergebnisse in den ersten drei Semestern, sehr gute Kenntnisse der französischen Sprache sowie ein hohes Maß an Neugier und Motivation für interkulturelle und akademische Erfahrungen in Frankreich mitbringen.

    Weitere Informationen:

    Prof. Dr. Christiane Neveling
    Institut für Romanistik
    Telefon: +49 341 97 37 496
    E-Mail: neveling@uni-leipzig.de


    Prof. Dr. Beat Siebenhaar
    Institut für Germanistik
    Telefon: +49 341 97-37402
    E-Mail: siebenhaar@uni-leipzig.de


    Weitere Informationen:

    http://home.uni-leipzig.de/didakrom/usite/integrierter_Studiengang.htm
    http://www.romanischestudien.de/index.php/rst/article/view/176


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, jedermann
    Pädagogik / Bildung, Sprache / Literatur
    überregional
    Kooperationen, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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