Gespräch mit Henriette Kretz – Veranstaltung ist öffentlich
Am Montag, 4. Dezember 2017, besucht Henriette Kretz, Überlebende des NS-Terrors gegen die jüdische Bevölkerung, zum zweiten Mal die Universität Vechta, um als Betroffene von ihrem Schicksal zu erzählen und Fragen zum Schicksal jüdischer Menschen unter dem nationalsozialistischen Regime zu beantworten. Die Veranstaltung beginnt um 12.00 Uhr in der Großen Aula, Driverstraße 22.
Henriette Kretz wurde 1934 als Tochter eines Arztes und einer Anwältin in Polen geboren und wuchs die ersten Jahre unbeschwert auf. Nach dem deutschen Überfall auf Polen im Jahre 1939 war die Familie sehr schnell Repressalien ausgesetzt und musste in ein jüdisches Viertel umziehen. Bei einer der ersten Aktionen, mit denen der Genozid an den Juden begann, konnte die Familie mit Hilfe von Ukrainern fliehen, war danach aber der ständigen Angst vor Entdeckung ausgesetzt und musste sich im Verborgenen aufhalten. Die Eltern kamen im Verlauf dieser furchtbaren Situation um, Henriette Kretz überlebte nur knapp. Das weitere Überleben war in dieser Situation außerordentlich schwierig.
Nachdem die erste Veranstaltung mit Henriette Kretz im November 2016 großes Interesse geweckt und viel Zuspruch gefunden hat, freut sich Prof. Dr. Eugen Kotte, Professor für Didaktik der Geschichte mit dem fachlichen Schwerpunkt der Neueren und Neuesten deutschen und europäischen Geschichte, umso mehr, alle Interessierten erneut herzlich zu dieser Veranstaltung einladen zu können.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, jedermann
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Pressetermine
Deutsch
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