Am 4. Dezember wird auf dem Campus der Universitätsmedizin Leipzig feierlich das Medizindidaktische Zentrum eröffnet. Grußworte halten Uni-Rektorin Prof. Dr. Beate Schücking und Wissenschaftsstaatssekretär Uwe Gaul. Die Gründung des wissenschaftlichen Zentrums stellt eine sehr gute Ausgangsbasis dar, um die Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Masterplans Medizinstudium 2020 in Angriff zu nehmen. Sie sind richtungweisend für die Zukunft des Medizinstudiums und zielen darauf ab, Studienstruktur und Ausbildungsinhalte zu modernisieren.
"Unsere sich wandelnde Gesellschaft stellt auch an die nächste Medizinergeneration neue Herausforderungen. Wir haben beispielsweise eine zunehmend alternde Bevölkerung mit zu erwartenden komplexeren Krankheitsbildern, eine Fülle an neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die in den Praxisalltag integriert werden wollen und hochspezialisierte Verfahrenstechniken, die im Arzt-Patienten-Gespräch gut verständlich erklärt werden müssen", sagt der Studiendekan Humanmedizin der Medizinischen Fakultät Prof. Dr. Jürgen Meixensberger. "Mit der Gründung des Medizindidaktischen Zentrums sind die Weichen für die Weiterentwicklung des Leipziger Medizinstudiums gut gestellt, wie auch vom Wissenschaftsrat in seiner Begutachtung unseres Standortes erst kürzlich bescheinigt."
Die Lehrexperten der Universität Leipzig möchten in dem neuen Zentrum die medizinische Lehre stetig verbessern durch die Implementierung innovativer Lehr-, Lern- und Prüfungsmethoden, wissenschaftliches Arbeiten professionalisieren und die sozialen und kommunikativen Kompetenzen der Studierenden stärken. Die Lehre wird an der Vermittlung arztbezogener Fähigkeiten ausgerichtet. Die angehenden Mediziner werden zu wissenschaftlichen Denken befähigt und dadurch auf eine wissenschaftliche Karriere in der Forschung vorbereitet. Kommunikative Kompetenzen trainieren Medizinstudierende in Gesprächen mit Laienschauspielern, bei denen die angehenden Ärzte schwere Diagnosen überbringen müssen oder sich mit Simulationspatienten in Notfallsituationen üben können. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die medizin- und hochschuldidaktische Qualifizierung der Lehrenden. Neben dem jährlich stattfindenden Hochschullehrertraining finden auch regelmäßig Workshops für Lehrende statt. Sehr gut angenommen werden die kürzlich neu eingeführten medizindidaktischen Basiskurse für die am Universitätsklinikum Leipzig neu eingestellten Assistenzärzte mit dem Fokus auf den Unterricht am Krankenbett.
Die Medizinische Fakultät der Universität Leipzig ist Ausbildungsstätte für rund 3.100 Studierende der Human- und Zahnmedizin. Jährlich stehen am zweitältesten deutschen Standort der Universitätsmedizin insgesamt 320 Plätze für das begehrte Humanmedizinstudium zur Verfügung und weitere 52 Studienplätze für die Zahnmedizin. Mit über 6.000 Beschäftigten zählen die Medizinische Fakultät und das Universitätsklinikum Leipzig mit den 53 Instituten, selbständigen Abteilungen und Kliniken zu einem der größten Arbeitgeber der Stadt Leipzig und der Region.
Medizinstudierende in der Leipziger LernKlinik
Quelle: Universität Leipzig, Christian Hüller
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
überregional
Organisatorisches, Studium und Lehre
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).