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05.09.2003 14:55

Proteomforscher aus aller Welt tagen an der TU München

Dieter Heinrichsen M.A. Corporate Communications Center
Technische Universität München

    Spitzenforscher aus aller Welt auf dem Gebiet der Proteomik versammeln sich vom 14. bis 17. September 2003 an der Technischen Universität München, um über den aktuellen Stand und die zukünftige Entwicklung der Proteomforschung zu diskutieren. Das "Proteomic Forum" findet alle zwei Jahre statt.

    Die Organisation und wissenschaftliche Leitung liegt in Händen von Prof. Angelika Görg, Arbeitsgruppe Proteomik der TU München, Vizepräsidentin der Deutschen Proteom Forschungsgesellschaft und Council Member der Human Proteom Organization (HUPO). Über 800 Teilnehmer aus aller Herren Länder haben sich angesagt. Das Programm umfasst rund 80 Vorträge, 280 Posterpräsentationen und zahlreiche Seminare, die sich auch an junge Wissenschaftler richten. Das Programm spiegelt die rasante Entwicklung im Bereich der analytischen Methoden (2D Gelelektrophorese, Massenspektrometrie, gelfreie Methoden wie Shotgun Proteomics und Chip-Technologien) wieder und präsentiert die aktuellen Forschungergebnisse aus Biologie, Medizin und Pharma. .

    Proteomik ist eine junge Forschungsrichtung mit einer sehr viel älteren Wurzel: der Proteinanalytik. Die Entschlüsselung des menschlichen Genoms, das die Proteine codiert, zählt zu den bahnbrechenden Ereignissen unserer Zeit. Mit der Analyse des Proteoms hat ein jedoch noch gewaltigeres Forschungsprojekt begonnen, da sie viel komplexer und wesentlich schwieriger durchführbar ist. Untersuchungsgegenstand ist die Gesamtheit aller Proteine, die zu einem bestimmten Zeitpunkt, unter ganz bestimmten Bedingungen in einer Zelle, einem Gewebe oder einem Organismus vorhanden ist. Die Proteomanalyse gibt Einblicke in das komplexe Stoffwechsel- und Regulationsgeschehen eines biologischen Systems. Genome sind statische Baupläne, Proteome dagegen in Abhängigkeit vom aktuellen biologischen Zustand und Umgebungseinflüssen in hohem Ausmaß dynamisch. Raupe und Schmetterling besitzen dasselbe Genom. Was ihre unterschiedliche Erscheinung ausmacht, ist vor allem die Zusammensetzung ihrer Proteome. Dieses dynamische System zu erforschen ist besonders spannend, weil die Proteine die eigentlichen Akteure des Zellgeschehens sind und bei ihnen die molekulare Ursache vieler Krankheiten zu finden ist.

    Das Proteomic Forum 2003 wird am 15. September um 8.30 Uhr mit Grußworten und einem Vortrag von Prof. Sam Hanash, Präsident der Human Proteome Organization (HUPO) eröffnet. Veranstaltungsort ist das Audimax der TU München (Arcisstr. 21, 80333 München).


    Weitere Informationen:

    http://www.wzw.tum.de/proteomik/forum2003


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Informationstechnik
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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