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08.10.1998 00:00

Als Schweden eine Großmacht war....

Norbert Frie Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    Das Institut für Nordische Philologie der Universität Münster veranstaltet aus Anlaß der 350-Jahr-Feiern zum Westfälischen Frieden und des 50jährigen Bestehens des Schwedischen Lektorats der Universität Münster im Wintersemester eine interdisziplinäre Tagung zum Thema "Damals, als Schweden eine Großmacht war ...". Hinzu kommen Lesungen schwedischer Autoren in Zusammenarbeit mit dem Literaturverein Münster und ein Filmseminar über die Behandlung des Themas Krieg in schwedischen Filmen.

    Renommierte schwedische Wissenschaftler beleuchten bei der Tagung am 7. November im Humboldt-Haus der Universität in ihren Vorträgen verschiedene Aspekte des 17. Jahrhunderts in Schweden und ermöglichen einen umfassenden Einblick aus schwedischer Sicht in jenes Jahrhundert. Die Bandbreite erstreckt sich von der Rezeption des Westfälischen Friedens in der Literatur über verschiedene geschichtliche und architektonische Themen bis hin zur Stellung der Frau im 17. Jahrhundert.

    Ehrengast der Tagung ist Prof. Gustav Korlén, Ehrensenator der Westfälischen Wilhelms- Universität, durch den zahlreiche Beziehungen zwischen Schweden und Münster geknüpft wurden. Bereits im Jahr 1947 organisierte er Bücherspenden aus Schweden für die münsterschen Studierenden, was 1948 zur Gründung des Schwedischen Lektorates führte.

    Bereits am 14. Oktober beginnt eine Reihe öffentlicher Lesungen schwedischer Autoren. Den Anfang macht Carina Burman, die ab 20 Uhr in der Stadtbücherei in deutscher und schwedischer Sprache aus dem 1998 erschienen Buch "Die zehnte Göttin des Gesangs" liest. Die folgenden Lesungen, unter anderem mit Stig Larsson, Niklas Radström, Anna Karin Palm Ricard Swartz und Ulf Peter Hallberg, finden entweder in der Stadtbücherei, im Theater Pumpenhaus oder im Institut für Nordische Philologie der Universität an der Kleimannstraße 5 statt. Die Lesungen in der Stadtbücherei und im Pumpenhaus sind auf deutsch, die im Institut für Nordische Philologie auf schwedisch.

    Das Seminar "Krieg in schwedischen Filmen" untersucht anhand verschiedener Literaturverfilmungen, aber auch Dokumentarfilmen und Nachrichtensendungen, die Darstellung und Aufarbeitung des zweiten Weltkriegs im Medium Film in Schweden. Das in Zusammenarbeit mit der Landesbildstelle Westfalen durchgeführte Seminar besteht aus Theorie und Praxis, ergänzt das erworbene theoretische Wissen durch jeweils konkrete Filmbeispiele und ermöglicht so eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema. Die theoretischen Sitzungen finden ab dem 14. Oktober, 16 Uhr, im Institut für Nordische Philologie an der Kleimannstraße 5 statt, die Filmsitzungen in der Landesbildstelle an der Warendorfer Straße 24.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Musik / Theater, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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