idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
02.03.2018 10:34

Neue Emmy-Noether-Gruppe: Eigenschaften komplexer Moleküle bestimmen

Dr. Julia Weiler Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Eine neue Nachwuchsforschergruppe an der Ruhr-Universität Bochum entwickelt bessere Methoden zur Vorhersage der Eigenschaften und Reaktivität bestimmter chemischer Systeme. Sie ist am Lehrstuhl für Theoretische Chemie angesiedelt; Leiter ist Dr. Michael Römelt, Mitglied im Exzellenzcluster „Ruhr explores Solvation“, kurz Resolv. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert die Gruppe im Emmy-Noether-Programm mit rund 1 Million Euro für fünf Jahre.

    Die neuen theoretischen Methoden sollen genauere Voraussagen über Moleküle mit einer komplexen Elektronenstruktur erlauben. „Diese spielen eine zentrale Rolle in vielen Bereichen der Chemie, etwa der Katalyse von wichtigen industriellen Reaktionen“, sagt Römelt. Hilfreich wäre es, wenn sich die Eigenschaften der Substanzen mit Simulationen voraussagen lassen würden. Denn so könnten Moleküle für bestimmte Anwendungen zunächst in der Theorie maßgeschneidert werden, bevor sie praktisch hergestellt und eingesetzt werden.

    Vorsagen für konventionell nutzbare Systeme ermöglichen

    Michael Römelt und seine Kollegen wollen die „Density Matrix Renormalization Group“ optimieren, eine Methode, die bereits jetzt Vorhersagen von Molekülen mit komplexer Elektronenstruktur erlaubt. Allerdings funktioniert sie bislang hauptsächlich für chemische Systeme, die nicht in der Praxis genutzt werden. Ziel der Bochumer Gruppe ist es, das Verfahren so weiterzuentwickeln, dass damit auch Vorhersagen zu konventionell nutzbaren Systemen möglich sind.

    Die Wissenschaftler konzentrieren sich dabei zunächst auf zwei Beispiele: Zum einen beschäftigen sie sich mit sogenannten eisenbasierten polynuklearen Katalysatoren, die eine kostengünstige und umweltschonende Synthese von vielen Substanzen, beispielsweise medizinischen Wirkstoffen, ermöglichen. Zum anderen arbeiten die Chemiker mit einer bestimmten Klasse von lichtaktivierten Molekülen, welche in funktionalen Materialien – etwa Oberflächen, deren Eigenschaften sich durch Einstrahlung von Licht verändern – zum Einsatz kommen.

    Pressekontakt

    Dr. Michael Römelt
    Lehrstuhl für Theoretische Chemie
    Fakultät für Chemie und Biochemie
    Ruhr-Universität Bochum
    Tel.: 0234 32 26749
    E-Mail: michael.roemelt@theochem.rub.de


    Bilder

    Michael Römelt leitet die neue Nachwuchsgruppe.
    Michael Römelt leitet die neue Nachwuchsgruppe.
    © RUB, Marquard
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Chemie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Michael Römelt leitet die neue Nachwuchsgruppe.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).