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19.09.2003 13:43

Von der Lebendspende bis zur Rolle der Medien

Jutta Reising Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    Als der Mediziner Prof. Dr. Paul Sunder-Plassmann 1965 in Münster als einer der ersten Chirurgen in Deutschland einem Patienten erfolgreich die Niere eines Verstorbenen verpflanzte, war dies noch eine medizinische Pionierleistung. Mittlerweile hat sich die Transplantation von Niere, aber auch von Leber, Herz, Lunge und Bauchspeicheldrüse längst zu einem immer erfolgreicheren Behandlungsverfahren entwickelt, dem derzeit in Deutschland aufgrund des eklatanten Mangels an Spenderorganen jedoch immer wieder enge Grenzen gesetzt sind. Die Diskussion über Auswege aus dieser Situation, wie beispielsweise die immer mehr an Bedeutung gewinnende Lebendtransplantation, ist nur einer zahlreicher aktueller Schwerpunkte bei der 12. Jahrestagung der Deutschen Transplantationsgesellschaft, zu der rund 700 Teilnehmer vom 2. bis 4. Oktober 2003 im Schloss zu Münster erwartet werden.

    Wie Tagungspräsident Prof. Dr. Norbert Senninger, Direktor der Klinik für Allgemeine Chirurgie des Universitätsklinikums Münster (UKM) im Vorwort des Programmheftes betont, wird in vier Plenarsitzungen das "weltweite Spannungsfeld der Transplantation zwischen Fakten und Erwartungen beleuchtet". Besondere Aufmerksamkeit gelte hierbei der Rolle der Medien sowie der Qualitätsziele und der Definition der nächsten Hürden für die Transplantationsmedizin. In insgesamt zehn speziellen Themen gewidmeten Sitzungen werden unter anderem alltägliche Probleme der einzelnen Transplantationen, biologische und künstliche Organersatzverfahren, Fragen der Transplantationsimmunologie und Organabstoßung sowie psychosoziale und ethische Aspekte der Transplantationsmedizin diskutiert. Wie der 1. Vorsitzende der Deutschen Transplantationsgesellschaft, Prof. D. Johann Hauss aus Leipzig, hervorhebt, haben Prof. Senninger und seine Mitarbeiter ein vielseitiges und dabei ausgewogenes Programm gestaltet, so dass viele auf dem Gebiet der Transplantationsmedizin tätige Wissenschaftler und Kliniker angesprochen werden.

    Der Kongress bildet zugleich den Abschluss und Höhepunkt einer großen Transplantationswoche in Münster, die am 27. September mit einem Arzt-Patienten-Seminar beginnt. An diese ebenfalls im Schloss stattfindende Veranstaltung zum Thema "Viruserkrankungen nach Transplantation" schließt sich am 1. und
    2. Oktober ein Experimenteller Transplantationsworkshop an. Ebenfalls am 2. Oktober lädt der Arbeitskreis Transplantationspflege Schwestern und Pfleger aus dem gesamten Bundesgebiet zu einem Pflegekongress ein.

    Hinweis an Redaktionen: Pressekonferenz im Vorfeld der Jahrestagung der Deutschen Transplantationsgesellschaft am 30. September 2003, 11 Uhr, in der Klinik für Allgemeine Chirurgie des Universitätsklinikums Münster (Konferenzraum, 4. Etage) , Waldeyerstraße 1 in Münster.


    Weitere Informationen:

    http://www.dtg2003.de/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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