Versteigerung der Skulptur kommt einem Projekt am Institut für Zoo- und Wildtierforschung zugute
Die Bundesforstverwaltung unterstützt ein Projekt des Berliner Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) auf höchst unkonventionelle Weise: Zugunsten des Seeadler-Projekts am IZW wird am kommenden Sonnabend in Rostock ein hölzerner Seeadler von rund einer Tonne Gewicht versteigert werden.
Der Adler soll samt Sockel etwa 2,50 Meter hoch sein, seine Flügelspannweite wird etwa 1,50 Meter betragen. Er wird von Donnerstag Abend an mit einer Motorsäge aus einer rund 300 Jahre alten Eiche herausgesägt. Besucher der Internationalen Gartenausstellung IGA in Rostock können dem Forstwirt bei der Arbeit an der Skulptur zusehen.
Der Baum, aus dem der Adler gefertigt wird, war im Puttbusser Park vom Sturm geworfen worden. Auch "kleinere" Pilze (Höhe: 1,10 Meter) können am Sonnabend bei der IGA ersteigert werden. Der Erlös dieser Aktion geht an das IZW. Dort gibt es ein Seeadler-Projekt unter der Leitung von Dr. Oliver Krone, Fachtierarzt fuer Zoo-, Gehege- und Wildtiere sowie Parasitologie.
Unter anderem ermitteln die Wissenschaftler des IZW die Todesursachen von Seeadlern. Ihre Ergebnisse zeigen: Hauptsächlich sterben Seeadler an Bleivergiftungen. Die großen Greifvögel nehmen oft tödliche Mengen des Schwermetalls auf, wenn sie angeschossene Wildvögel, etwa Enten, erbeuten. Auch Kollisionen mit Bahnen stellen eine große Bedrohung dar. Das Problem hierbei ist Aas, das auf oder dicht neben Bahngleisen liegt. Fressende Adler können dann von den Zügen erfasst werden. Ziel des Projektes ist es, den Schutz der seltenen Greifvögel zu verbessern.
Seeadler-Versteigerung
Präsentationstag der Bundesforstverwaltung auf der IGA
Termin: Sonnabend, 27. September 2003, ca. 17 Uhr
Ort: Parkbühne auf dem IGA-Gelände in Rostock
Seeadlerprojekt am Institut für Zoo- und Wildtierforschung
Ansprechpartner: Dr. Oliver Krone, IZW, 030 / 51 68-405
Das IZW im Internet: http://www.izw-berlin.de
Das IZW forscht in den Bereichen Evolutionsbiologie und -ökologie, Wildtiermedizin sowie Reproduktionsbiologie. Die Experten untersuchen Säugetiere und Vögel in ihren Wechselbeziehungen mit Mensch und biotischer wie abiotischer Umwelt (Biotop, Nahrung, Krankheitserreger und Beutegreifer). Hauptziel ist die Erforschung der Anpassungsleistungen und -grenzen größerer Wildtiere und ihrer Rolle in naturnahen und kulturnahen Ökosystemen. Schwerpunktregionen sind Mitteleuropa, Ostasien, Ost- und südliches Afrika. Das Institut legt besonderen Wert auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Biologen und Veterinärmedizinern und setzt seine Forschungsziele durch Kooperationsprojekte mit Schutzgebieten und Zoos in Europa, Afrika und Nordamerika um. Das IZW gehört zum Forschungsverbund Berlin. Es hat knapp hundert Mitarbeiter und einen Etat von mehr als vier Millionen Euro.
Im Forschungsverbund Berlin (FVB) sind acht natur-, umwelt- und lebenswissenschaftlich orientierte Institute zusammengeschlossen, die wissenschaftlich eigenständig sind, aber im Rahmen einer einheitlichen Rechtspersönlichkeit gemeinsame Interessen wahrnehmen.Alle Institute im FVB gehören zur Leibniz-Gemeinschaft.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Gesellschaft, Informationstechnik, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
Deutsch
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