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13.10.1998 00:00

Wie Studierende zur medizinischen Forschung beitragen

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Wie steht es um die Forschungsaktivitäten, die Medizinstudierende im Rahmen ihrer Doktorarbeit an den Tag legen? Dieser Frage sind zwei Ehemalige der Universität Würzburg nachgegangen.

    Ayhan Altunbas und Dr. Claus Cursiefen wollten vom Lehrkörper der Würzburger Medizinischen Fakultät in einer Fragebogenaktion Auskunft über die Zahl der betreuten Studenten, die Dauer der Promotionen, Abbrecherquote, Materialkosten und über Veröffentlichungsergebnisse. Auch den Wert der medizinstudentischen Forschung sollten die Befragten einschätzen.

    45 Prozent der 238 verteilten Fragebögen kamen ausgefüllt zurück, davon 66 aus den Kliniken, 26 aus kliniknahen Instituten und 14 aus Grundlageninstituten. Der Auswertung von Altunbas und Cursiefen zufolge beginnen die Promotionsarbeiten in der Regel im vierten Studienjahr und dauern durchschnittlich 216 Tage. Die Befragten nannten eine mittlere Einarbeitungsdauer von drei Monaten sowie eine Abbrecherquote von zehn Prozent.

    Jeder Hochschullehrer betreut im Mittel 4,5 Studierende. Die Kosten für eine nicht-experimentelle Arbeit (48,3 Prozent) werden im Durchschnitt auf 2.300 Mark, für eine experimentelle Arbeit (51,7 Prozent) auf 15.000 Mark beziffert.

    In der Regel ergeben sich der Untersuchung zufolge aus einer Promotion zwei Publikationen sowie ein bis zwei Poster bzw. Vorträge. Hochgerechnet auf die gesamte Medizinische Fakultät der Universität Würzburg bedeutet dies, daß pro Jahr rund 300 wissenschaftliche Beiträge unter Beteiligung von Studierenden zustandekommen. So halten auch zwei Drittel der Fakultätsmitglieder die medizinstudentische Forschung zur Aufrechterhaltung einer quantitativ wie qualitativ hohen Publikationsleistung der Universitätsklinik für wichtig.

    Die beiden Mediziner haben ihre Ergebnisse unter anderem in der Deutschen Medizinischen Wochenschrift 123 (1998), Seiten 617 - 620, veröffentlicht. Ayhan Altunbas ist derzeit im Bezirkskrankenhaus Gabersee in Wasserburg am Inn tätig, Dr. Claus Cursiefen in der Erlanger Universitäts-Augenklinik. Bei ihm sind weitere Informationen erhältlich: T (0 91 31) 85 30 01, Fax (0 91 31) 85 44 36, E-Mail:
    claus.cursiefen@augen.med.uni-erlangen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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