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15.10.1998 00:00

Minderheiten in der Antike

Norbert Frie Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    Religiöse Gruppen sind in ihrem Verhalten und Denken von den geographischen, sozialen, wirtschaftlichen und politischen Lebensbedingungen abhängig. Umgekehrt werden die Lebensbedingungen vom Glauben, Reden und Handeln, mitunter auch von den Literaturen der religiösen Gruppen mitgeprägt. Die Rolle antiker Randgesellschaften und Randgruppen im östlichen Mittelmeerraum, der als Wiege von drei Weltreligionen gilt, untersucht eine fachübergreifende Ringvorlesung im Wintersemester an der Universität Münster.

    Der "Arbeitskreis zur Erforschung der Religionen und Kulturen des antiken Vorderen Orients" (AZERKAVO), der gemeinsam mit dem Alttestamentlichen Seminar und dem Institutum Judaicum Delitzschianum der Evangelisch-Theologischen Fakultät die öffentliche Veranstaltungsreihe durchführt, hat sich zum Ziel gesetzt, Bausteine für eine vergleichende Religions- und Gesellschaftsgeschichte der Antike zu gewinnen, die auch die Rolle von Religionen in heutigen Gesellschaften besser erkennen und beurteilen läßt.

    Die Ringvorlesung im Wintersemester fragt nach der kulturellen Einheit des östlichen Mittelmeerraumes. Wie wirken sich geographische Randlagen auf religiöse Gestaltungen aus? Gibt es eine Annäherung der ostmediterranen Religionen? Wie hat die "multikulturelle Verständigung" in der Antike funktioniert? Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen aus Münster und von anderen Universitäten, darunter Theologen, Historiker, Archäologen und Ägyptologen, geben in ihren Vorträgen im Verlauf des Wintersemesters am Beispiel verschiedener religiöser Gruppen Antworten auf diese Leitfragen. Die insgesamt 12 Vorträge sollen anschließend veröffentlicht werden.

    Eröffnet wird die Ringvorlesung, die von einem Oberseminar begleitet wird, am 21.Oktober 1998 um 16.15 Uhr im Hörsaal H2 am Hindenburgplatz 10-12 mit einem Vortrag des Tübinger Theologen Prof. Dr. Martin Hengel über "Paulus in Arabien". Am Ende der Reihe steht am 3. Februar 1999 eine Podiumsdiskussion über "Das Minderheitenproblem in der Antike".


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-muenster.de/AZERKAVO/welcome-d.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Religion
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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