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07.09.2018 11:27

Tagung befasst sich mit Umbau des DDR-Hochschulwesens nach der Wende

Susann Huster Stabsstelle Universitätskommunikation/Medienredaktion
Universität Leipzig

    Mit den teilweise gravierenden Veränderungsprozessen an den einstigen DDR-Universitäten und Hochschulen nach 1990 beschäftigt sich am 13. und 14. September eine wissenschaftliche Konferenz an der Universität Leipzig. Die Vorträge sollen die Veränderungsprozesse auf dem Gebiet der ehemaligen DDR beleuchten, die Wahrnehmungen dazu in Westeuropa untersuchen und ähnliche Transformationsprozesse in Tschechien in den Blick nehmen. Sie greifen dieses zeitgeschichtliche Thema im Rahmen des Universitätsbundes Halle, Jena und Leipzig auf.

    Initiiert wurde die Konferenz von Dr. Jens Blecher, dem Leiter des Universitätsarchivs Leipzig, und Prof. Dr. Jürgen John von der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Mit den teilweise gravierenden Veränderungsprozessen an den einstigen DDR-Universitäten und Hochschulen nach 1990 beschäftigt sich am 13. und 14. September eine wissenschaftliche Konferenz an der Universität Leipzig. Die Vorträge sollen die Veränderungsprozesse auf dem Gebiet der ehemaligen DDR beleuchten, die Wahrnehmungen dazu in Westeuropa untersuchen und ähnliche Transformationsprozesse in Tschechien in den Blick nehmen. Sie greifen dieses zeitgeschichtliche Thema im Rahmen des Universitätsbundes Halle, Jena und Leipzig auf. Initiiert wurde die Konferenz von Dr. Jens Blecher, dem Leiter des Universitätsarchivs Leipzig, und Prof. Dr. Jürgen John von der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

    „Es ist keine Zeitzeugentagung, aber es werden viele Zeitzeugen dabei sein. Uns geht es um einen wissenschaftlichen, nüchtern-analytischen Rückblick in vergleichender typologischer Perspektive“, sagt John. Stark betont würden gleiche Aspekte an unterschiedlichen Orten, denn der vom Herbst 1989 ausgelöste deutsche Vereinigungsprozess schloss die hochschulpolitische Vereinigung als Transformation des DDR-Hochschulwesens in das bundesdeutsche Hochschulsystem ein.

    „Nach einer Phase der zaghaften Selbsterneuerung traten wieder frei gewählte Selbstverwaltungsgremien an die Stelle einer zentral gelenkten Wissenschaftskultur. Parallel zur ‚inneren Transformation‘ der Universitäten und Hochschulen wurde die Hochschullandschaft Ost um- und ausgebaut“, erklärt Blecher. Die Umgestaltung ostdeutscher Hochschulen nach westdeutschem Vorbild sei dabei von intensiven – meist kontroversen – Interpretations- und Deutungsdebatten begleitet worden. Doch wer dominierte diese Transformation und welche Rolle spielten die Studenten und Professoren selbst? „Der Hochschulumbau Ost ist zwar schon lange abgeschlossen, aber seine empirische Erforschung ist nicht sehr weit gediehen“, erläutert John.

    Referenten der Tagung sind unter anderem Prof. Dr. Peer Pasternak von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, der auch die Zeitschrift „Die Hochschule“ herausgibt. Einen weiteren Schwerpunkt der Tagung bilden die verfügbaren Quellen und Archivalien sowie die Frage nach deren Nutzbarkeit in der zeitgeschichtlichen Forschung. Dazu werden Vertreter mehrerer ostdeutscher Hochschularchive Vorträge halten.
    Veranstalter der Konferenz, die von der Fritz Thyssen Stiftung für Wissenschaftsförderung unterstützt wird, ist die Universität Leipzig. Sie findet im Universitätsarchiv Leipzig in der Prager Straße 6 statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung per E-Mail (archiv@uni-leipzig.de) wird gebeten..


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Jens Blecher
    Universitätsarchiv Leipzig
    Telefon: +49 341 97-30201
    E-Mail: archiv@uni-leipzig.de


    Weitere Informationen:

    http://www.hochschulumbauost.de/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
    fachunabhängig
    regional
    Kooperationen, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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