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23.10.2003 10:56

Ende der Bilanzfälschung in Sicht

Dr. Angela Bittner Presse und Kommunikation
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

    Vorlesungsreihe zu Fragen der Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung an der WiSo-Fakultät in Nürnberg

    Die Überwachung und Durchsetzung von Bilanznormen braucht ein unabhängiges Expertengremium: Im Rahmen der Vorlesungsreihe "Aktuelles aus Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung" im Wintersemester 2003/2004 spricht Prof. Jörg Baetge in seinem Eröffnungsvortrag am 30. Oktober 2003 um 17.30 Uhr zum Thema "Enforcement der Rechnungslegung" an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg. Die Veranstaltung findet im Hörsaal H 2 an der WiSo, Lange Gasse 20, in Nürnberg statt.

    Prof. Baetge wird im Rahmen der aktuellen Diskussion zur Einrichtung eines so genannten Enforcement zur Überwachung und Durchsetzung von Bilanzierungsnormen in Deutschland Stellung nehmen, da er als Leiter eines geplanten privatrechtlichen, unabhängigen Expertengremiums zur Überprüfung der Richtigkeit von Jahresabschlüssen vorgesehen ist. Wie die genaue Ausgestaltung des Enforcements aussehen wird und wie man sich die Tätigkeiten in diesem Expertengremium vorzustellen hat, werden Schwerpunkte seines Vortrags sein.
    Baetge hat sich in Regierungskreisen insbesondere als Experte auf den Gebieten Rechnungslegung und Abschlussprüfung verdient gemacht. Im Arbeitskreis "Abschlussprüfung und Corporate Governance" erarbeitete weitere Empfehlungen, wie die Verlässlichkeit der Unternehmensabschlüsse erhöht und das Vertrauen der Anleger weiter gestärkt werden kann.
    Jörg Baetge übernahm 1979 nach Professuren in Frankfurt am Main und Wien die Aufgaben als Direktor des Instituts für Revisionswesen an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen nationale und Internationale Rechnungslegung, Wirtschaftsprüfung sowie Unternehmensbewertung und vor allem in der empirischen Bilanzanalyseforschung. 1997 war Prof. Baetge Mitherausgeber des ersten deutschen Kommentars für die Rechnungslegung nach "International Accounting Standards" (IAS), der im Jahr 2002 in zweiter Auflage erschienen ist.
    Für sein großes Engagement in Forschung und Lehre wurden Baetge wichtige Auszeichnungen zuteil. Seit 1980 ist er Honorarprofessor an der Universität in Wien. 1996 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften gewählt. 1997 erhielt er die Ehrendoktorwürde der European Business School (EBS) in Oestrich-Winkel. Außerdem wurde ihm 1998 der Dr. Kausch-Preis und im Jahr 2000 der Plaut-Wissenschaftspreis verliehen.
    Alle weiteren Vorträge mit anschließender Diskussion finden jeweils um 18.30 Uhr, im Hörsaal H 2 an der WiSo, Lange Gasse 20, in Nürnberg statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 25 Euro. Für Mitglieder der Nürnberger Steuergespräche e.V. und Angehörige der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ist die Veranstaltung kostenfrei.

    Programm
    30. Oktober 2003 17.30 Uhr
    Prof. Jörg Baetge, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
    Enforcement der Rechnungslegung

    20. November 2003 18.30 Uhr
    Prof. Otto H. Jacobs, Universität Mannheim, Zentrum für
    Europäische Wirtschaftsforschung
    Besteuerung von Personen- und Kapitalgesellschaften im nationalen und internationalen Vergleich

    4. Dezember 2003 18.30 Uhr
    Prof. Wolfgang Schön, Max Planck Institut für Geistiges Eigentum,Wettbewerbs- und Steuerrecht, München
    Besteuerung der Europäischen Aktiengesellschaft

    11. Dezember 2003 18.30 Uhr
    Rudolf Mellinghoff, Richter am Bundesverfassungsgericht, Karlsruhe
    Rückwirkung von Steuergesetzen

    Weitere Informationen
    Joachim Schroff
    Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Prüfungswesen
    Tel.: 0911/5302-342
    E-Mail: Joachim.Schroff@wiso.uni-erlangen.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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