Dr. Juana Christina von Stein (Universität zu Köln) heißt die diesjährige Preisträgerin des mit 10.000 Euro dotierten Karl Arnold-Preises der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste.
Der Karl Arnold-Preis wird Juana Christina von Stein insbesondere aufgrund ihrer herausragenden Dissertation verliehen, die 2018 unter dem Titel „Melancholie als poetologische Allegorie. Zu Baudelaire und Flaubert“ im Verlag Walter de Gruyter erschienen ist. Überreicht wird ihr der Preis im Rahmen der Jahresfeier der Akademie in Düsseldorf am 15.05.2019.
Die Preisträgerin 2019
Juana Christina von Stein forscht am Petrarca-Institut und am Romanischen Seminar der Universität zu Köln. Seit 2015 ist sie Verantwortliche Redakteurin der Zeitschrift POETICA. In ihrer Dissertation beschäftigt sie sich mit zwei der wichtigsten Texte der französischen Literatur des 19. Jahrhunderts, Charles Baudelaires „Les Fleurs du Mal“ und Gustave Flauberts „Madame Bovary“. Trotz der breiten und intensiven Erforschung dieser beiden Werke ist es Juana Christina von Stein gelungen, eine innovative These zu erarbeiten: Die literarische Darstellung von Melancholie sei analog zur programmatischen ‚Mangelhaftigkeit‘ der Kunst der Moderne konzipiert.
Die Relevanz dieser Arbeit ist für die Forschung zur Literatur des 19. Jahrhunderts derart hoch, dass sie auf Anraten des De-Gruyter-Verlags in diesem Jahr ins Französische übersetzt werden wird. Die Hebrew University of Jerusalem hat Interesse bekundet, sie im hauseigenen Verlag auf Hebräisch zu veröffentlichen.
Der Karl Arnold-Preis
Der mit 10.000 Euro dotierte Karl Arnold-Preis wird jährlich an Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler sowie Künstlerinnen und Künstler vergeben, die sich mit herausragender wissenschaftlicher Forschung oder mit ihrer künstlerischen Arbeit empfohlen haben. Er wird von der Stiftung der Freunde und Förderer der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste verliehen.
Dr. Juana von Stein
AWK NRW /Andreas Endermann
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
Sprache / Literatur
überregional
Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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