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07.11.2003 13:23

Neue Professoren an der Universität zu Köln

Anneliese Odenthal Kommunikation und Marketing
Universität zu Köln

    Neue Professoren an der Universität zu Köln

    Dr. Hans-Jürgen Andreß, bisher Universität Bielefeld ist zum Universitätsprofessor der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln ernannt worden. Er hat den Lehrstuhl für Lehrstuhl für Empirische Sozial- und Wirtschaftsforschung übernommen und ist zum geschäftsführenden Direktor des Zentrums für Empirische Wirtschafts- und Sozialwissenschaften ernannt worden.

    Der 1952 in Hannover geborene Wissenschaftler studierte Soziologie, Volkswirtschaft, Politik und Pädagogik an der Universität Frankfurt/Main und Quantitative Methods an der Universität Michigan, Ann Arbor, USA. 1983 promovierte er an der Universität Frankfurt/Main, 1986 habilitierte er sich und erhielt die Lehrbefugnis für Methoden der empirischen Sozialforschung an der Universität Bielefeld. Gastdozenturen führten ihn an das Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen e.V. (ZUMA, Mannheim); das Institut für höhere Studien (Wien); das Zentralarchiv für empirische Sozialforschung (Köln); Konzernproduktplanung der Volkswagen AG (Wolfsburg); Zentrum für historische Sozialforschung (Köln); Soziologische Fakultät der Staatsuniversität St. Petersburg (Rußland); Work and Organization Research Centre (WORC, Uni Tilburg, Niederlande) und das Department of Social Policy (Uni Turku, Finnland). Professor Andreß wurde 1984 mit dem Forschungspreis der Bundesanstalt für Arbeit für Nachwuchsbeiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 1989 mit dem Bennigsen Foerder Preis des Landes Nordrhein-Westfalen und 1996 mit dem Studienpreis anläßlich des 50jährigen Jubiläums des Marktforschungsinstitutes GFM-Getas/WBA (1996) ausgezeichnet. Er war von 1998 bis 2002 Mitglied im wissenschaftlichen Beraterkreis zum Niedrigeinkommenspanel des Bundesministeriums für Gesundheit bzw. Arbeit und Sozialordnung, er ist Mitglied im Beirat des Familiensurveys des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, hat den Vorsitz des Wissenschaftlichen Beirates für die Allgemeine Bevölkerungsumfrage und ist Mitglied im wissenschaftlichen Gutachtergremium für den Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung, sowie Mitglied und stellvertretender Vorsitzender des Trägervereins des Zentrums für Umfragen, Methoden und Analysen e.V. (ZUMA, Mannheim). Darüber hinaus ist er im Beirat der Zeitschrift "Sport und Gesellschaft" tätig. Er ist als Gutachter für zahlreiche Fachzeitschriften tätig, so unter anderem der Zeitschrift für Soziologie, European Sociological Review, European Societies, Zeitschrift für Rechtssoziologie, Mitteilungen zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung und Schmollers Jahrbuch: Journal of Applied Social Science Studies. Tätig ist er auch bei den verschiedensten Förderorganisationen der Wissenschaft, unter anderem der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Fritz Thyssen Stiftung, Volkswagen-Stiftung und dem Schweizerischen Nationalfonds. Zu seinen Hauptforschungsgebieten gehören die Methoden der empirischen Sozialforschung, Statistik und multivariate Methoden, EDV-Anwendungen in den Sozialwissenschaften, Arbeitsmarkt und Berufsforschung, hier insbesondere Arbeitslosigkeit, Sozial- und Familienpolitik, hier insbesondere Armut.

    Dr. Alfred Krabbe, ist zum Universitätsprofessor der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln ernannt worden. Gleichzeitig wurde er zum Vorstandsmitglied des I. Physikalischen Institut ernannt.

    Professor Krabbe wurde 1956 in Gronau/Münster geboren. Er studierte in Heidelberg Physik und wandte sich danach der experimentellen Infrarot-Astrophysik zu. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Physik der Kerne aktiver Galaxien sowie die Wechselwirkung zwischen schwarzen Löchern und ihrer Umgebung. Er ist an mehreren internationalen Projekten beteiligt, unter anderem an SOFIA als Projektwissenschaftler für das Teleskop. SOFIA (http://sofia.arc.nasa.gov/) ist ein bilaterales amerikanisch-deutsches Flugzeugobservatorium der 3-Meter Klassean Bord einer B747SP, das in etwa einem Jahr fertiggestellt sein wird und das den immer noch weitgehend unerforschten Mittel -und FerninfrarotenSpektralbereich erforschen wird.

    Dr. Axel Ockenfels, bisher Max-Planck-Institut zur Erforschung von Wirtschaftssystemen in Jena, ist zum Universitätsprofessor der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln ernannt worden. Gleichzeitig wurde er zum Vorstandsmitglied des Staatswissenschaftlichen Seminars der Universität sowie zum Direktor des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität ernannt.

    Professor Ockenfels wurde 1969 in Rheydt geboren. Das Studium der Volkswirtschaftslehre in Bonn schloss er 1994 ab. 1996/97 hielt er sich als Forschungsstipendiat des Deutschen Akademischen Auslandsdienstes an der Pennsylvania State University auf. 1998 promovierte er an der Universität Magdeburg. 1999/2000 verbrachte er auf Einladung der Harvard Business School ein Jahr als Postdoctoral Research Fellow an der Harvard Universität. Seit 2001 ist er im Rahmen des Emmy Noether-Programms der Deutschen Forschungsgemeinschaft Leiter des Forschungsprojektes "Ökonomisches Design von Online-Auktionen". 2002 habilitierte er sich an der Universität Magdeburg. Von 2001 bis 2002 war er als Vorstandsmitglied für die German Economic Association of Business Administration tätig. Seit 2002 ist er Vizepräsident der Gesellschaft für Experimentelle Wirtschaftsforschung. Im Max-Planck-Institut zur Erforschung von Wirtschaftssystemen in Jena war er seit 2002 Forschungsgruppenleiter. Hier erreichte ihn der Ruf der Universität zu Köln. Gleichzeitig an ihn ergangene Rufe der Ohio State University und Purdue University in den USA lehnte er ab. Professor Ockenfels ist Mitglied bei der American Economic Association, dem CESifo Research Network, der Economic Science Association, der Game Theory Society, der Gesellschaft für Experimentelle Wirtschaftsforschung und dem Verein für Socialpolitik. Er wurde für seine wissenschaftlichen Arbeiten mit vielen Preisen ausgezeichnet, u.a. den Preis der Economic Science Association für die beste Dissertation, den Otto-von-Guericke-Forschungspreis für seine Habilitationsschrift, den Sauermann-Preis der GEW und den Fakultätspreis der Universität Magdeburg. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen internationalen und nationalen Zeitschriften publiziert, unter anderem im American Economic Review, Games and Economic Behavior, Journal of Public Economics und dem Journal of Economic Behavior and Organization. Zu seinen Hauptforschungsgebieten gehören die Spieltheorie, Experimentelle Wirtschaftsforschung, Industrieökonomik und Marktdesign.

    Dr. Bernd O. Weitz, bisher Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, ist zum Universitätsprofessor der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln ernannt worden. Gleichzeitig wurde er zum Vorstandsmitglied des Seminars für Sozialwissenschaften, Abteilung für Wirtschaftswissenschaften und ihre Didaktik ernannt.

    Professor Weitz wurde 1951 in Kassel geboren. Hier studierte er Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftspädagogik und Gesellschaftslehre. Von 1981 bis 1988 war er als Wissenschaftlicher Angestellter für die Lehrerbildung an der Universität Gesamthochschule Paderborn tätig. 1985 promovierte er mit der Dissertation "Sprache und Berufswahl als zentrale Probleme türkischer Schüler in der beruflichen Grundbildung". Bis 1995 als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Wirtschaftswissenschaften und Didaktik der Wirtschaftslehre tätig, hatte er hier verschiedene Lehraufträge, so zum Beispiel am Fachbereich Maschinentechnik und am Fachbereich Nachrichtentechnik. Während der Dauer einer Gastprofessur für Wirtschaftswissenschaft und Didaktik der Wirtschaftslehre an der Pädagogischen Hochschule Erfurt/Mühlhausen war er gleichzeitig Dekan des Fachbereichs Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. 1994 habilitierte er sich im Fachgebiet Wirtschaftspädagogik am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität Gesamthochschule Paderborn mit der Schrift "Möglichkeiten und Grenzen der Einzelfallstudie als Forschungsstrategie im Rahmen qualitativ orientierter Berufsbildungsforschung". Ihm wurde die venia legendi für das Fachgebiet "Wirtschaftspädagogik" erteilt. Lehrstuhlvertretungen führten ihn an die Johannes-Gutenberg Universität Mainz und an die Universität Mannheim. 1995 übernahm er eine Professur für Wirtschaftslehre/Wirtschaftsdidaktik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Hier erreichte ihn der Ruf der Kölner Universität. Professor Weitz ist Mitglied zahlreicher Vereinigungen, so zum Beispiel der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGFE) und der Deutschen Gesellschaft für ökonomische Bildung (DeGöB), in der er als Bundesvorsitzender tätig ist. Zu seinen Hauptforschungsgebieten gehören die Bildungsforschung unter besonderer Berücksichtigung der Einzelfallstudie als qualitativ orientierte Forschungsstrategie, Ansätze und Möglichkeiten handlungsorientierten Lehrens und Lernens im Wirtschaftsunterricht, Betriebs- und Volkswirtschaftslehre als Gegenstände des sozialwissenschaftlichen Unterrichts, Schulbuchentwicklung und Schulbuchevaluation im Bereich Wirtschaft, Personalwirtschaft und Consulting.
    Köln, den 7.11.2003
    Verantwortlich: Anneliese Odenthal

    Unsere Presseinformationen finden Sie auch im World Wide Web http://www.uni-koeln.de/organe/presse/pi.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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