idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
23.10.1998 00:00

Infektionen in der Schwangerschaft

Jutta Reising Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    Infektionen in der Schwangerschaft sowie moderne Untersuchungsverfahren in der Pränatalmedizin und der gynäkologischen Ultraschalldiagnostik stehen am Samstag, 31. Oktober 1998, im Mittelpunkt einer Tagung am Universitätsklinikum Münster. Bis zu 800 Teilnehmer werden zu diesem 5. Symposium "Aktuelle Therapiekonzepte im Perinatalzentrum" im Lehrgebäude der Medizinischen Fakultät erwartet. Die Tagungsleitung liegt bei den Direktoren der Frauenklinik und der Kinderklinik der Westfälischen Wilhelms-Universität, Prof. Dr. Hermann P.G. Schneider und Prof. Dr. Erik Harms.

    Infektionen im Mutterleib können das Kind gesundheitlich gefährden. Moderne Diagnoseverfahren sind heute in der Lage, frühzeitig eine Infektion nicht nur der Mutter, sondern auch ihres ungeborenen Kindes zu erkennen. In der Regel können den betroffenen Müttern schon mit der spezialisierten Ultraschalldiagnostik weitgehend die übergroßen Sorgen um ihr Kind genommen werden, wie Tagungsorganisator Dr. Frank Louwen, Leiter des Bereichs Geburtshilfe und pränatale Medizin der münsterschen Universitäts-Frauenklinik versichert.

    Auch die zum Teil notwendigen Behandlungsmöglichkeiten werden in solchen Fällen vielfältiger und sicherer. So können Kinder mit einer infektionsbedingten Blutarmut unter Ultraschallsicht bereits in der Gebärmutter Bluttransfusionen über die Nabelschnur erhalten. Auch durch medikamentöse Behandlungen der Mutter kann das Kind geschützt oder therapiert werden. Auswärtige Spezialisten und Referenten der Frauenklinik der Universität Münster werden die neuesten Aspekte solcher diagnostischen und therapeutischen Verfahren beleuchten.

    Darüber hinaus wird bei dem mittlerweile bereits zum zehnten Mal von der münsterschen Frauenklinik ausgerichteten Kongreß über moderne Diagnoseverfahren in der Pränatalmedizin und in der Anwendung des Ultraschalls berichtet. Die Themen der insgesamt 17 Referate umfassen unter anderem die Anwendung spezieller Ultraschallkontrastmittel, molekularbiologische Verfahren der Blutgruppenbestimmung des ungeborenen Kindes, die Plazentabluttransfusion, die Schmerzausschaltung bei Operationen während der Schwangerschaft und operative Ergebnisse nach der Schwangerschaft. Besonders eingehend wird darüber hinaus die Betreuung drogenabhängiger Patientinnen während der Schwangerschaft erörtert. Dabei werden aus Sicht des Frauenarztes, Internisten und Psychiaters insbesondere Infektionsprobleme beleuchtet, die die Situation der betroffenen Frauen häufig komplizieren.

    Als Teilnehmer zu dieser schon traditionsreichen Tagung in Münster, die alljährlich auf sehr große Resonanz stößt, werden Frauenärte, Kinderärzte, Kinderchirurgen sowie Hebammen und Schangererenberaterinnen aus dem gesamten Bundesgebiet erwartet. Die gemeinsame Tagungsleitung durch die Direktoren der Frauenklinik und der Kinderklinik macht die Bedeutung der fachübergreifenden Betreuung deutlich und steht gleichsam als Leitbild für die Konzeption der Perinatalzentren in Nordrhein-Westfalen.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).