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14.11.2003 11:55

Häuptling der Awetí besucht die FU. Pressekonferenz am 18. November um 11.00 Uhr

Hedwig Görgen Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Freie Universität Berlin

    Häuptling Jakumin Kobayashi Awetí aus dem Xingú-Gebiet in Brasilien besucht im Rahmen des Awetí-Sprach-Dokumentationsprojektes des Instituts für Deutsche und Niederländische Philologie die Freie Universität. Das Projekt steht unter der Leitung von Prof. Dr. Hans-Heinrich Lieb. Es wird von der Volkswagenstiftung im Programm "Dokumentation Bedrohter Sprachen" (DOBES), das insgesamt 20 Projekte umfasst, gefördert. Auf seiner weiteren Reise besucht Häuptling Jakumin die Volkswagenstiftung und das Max-Planck-Institut in Nijmegen, das das Awetí-Projekt ebenfalls unterstützt.

    Der ca. 42jährige Jakumin ist seit acht Jahren Häuptling der Awetí, eines etwa 120 Personen zählenden Indiander-Volkes im Xingú-Gebiet in Zentralbrasilien. Dies ist seine erste große Reise, die ihn gleich über den Atlantik nach Europa führt. Bis auf einen 5-jährigen Aufenthalt in brasilianischen Städten, bei dem er Portugiesisch lernte, verbrachte er sein Leben innerhalb des Xingú-Parks.

    Seit 1998 reist Dr. Sebastian Drude zu den Awetí. Er erlernte ihre Sprache und arbeitet an einem Wörterbuch und einer Grammatik. Zusammen mit seinen Kollegen vom Awetí-Projekt gab er ein erstes Lehrbuch heraus, damit die Kinder ihre Muttersprache erlernen können. Gleichzeitig erhob er umfangreiche Datenmengen, die später über das Internet erreichbar sein werden. Häuptling Jakumin macht sich hier ein Bild vom Entstehen dieses Archivs, insbesondere was den späteren Zugriff auf die Daten anbelangt. Die Bild- und Tonaufnahmen sind Dokumente aus dem Alltags- und spirituellen Leben der Awetí, die einen sensiblen Umgang erfordern. Insbesondere der Besuch in Nijmegen hat das Ziel, Vertrauen zu schaffen und die Awetí, soweit wie möglich, bei der Dokumentation ihrer Sprache und Kultur einzubeziehen.

    Um 16.00 Uhr findet im Lateinamerika-Institut eine Veranstaltung mit Häuptling Jakumin und Dr. Sebastian Drude statt, auf der die Alltagssituation der Awetí in vorgestellt wird. Nach einer Filmvorführung und einen Vortrag hat das Publikum die Gelegenheit, mit Häuptling Jakumin und Dr. Sebastian Drude zu diskutieren.

    Pressekonferenz Präsidialamt der FU, Kaiserswerther Str. 16-18, 14195 Berlin, 1.O.G. Goldener Saal. 18. November, 11.00 Uhr
    Veranstaltung Lateinamerika-Institut: Rüdesheimer Str. 54-56, Raum K 02, 14197 Berlin, 16.00 Uhr. U-Bhf. Breitenbachplatz, 18. November, 16.00 Uhr

    Informationen: Dr. Sebastian Drude, Institut für Deutsche und Niederländische Philologie, Awetí-Projekt, Tel.: 030/247 29498, E-Mail: sebadr@zedat.fu-berlin.de und im Internet: http://www.germanistik.fu-berlin.de/il/pers/drude-en.html


    Weitere Informationen:

    http://www.germanistik.fu-berlin.de/il/pers/drude-en.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Sprache / Literatur
    regional
    Forschungsprojekte, Personalia
    Deutsch


     

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