FAU-Forscherinnen und -Forscher können komplexe Zusammenhänge in Schwann-Zellen aufzeigen, die für Zellreifung wichtig sind.
Schwann-Zellen bilden eine Schutzhülle um Nervenfasern und sorgen für eine schnelle Weiterleitung von Nervenimpulsen. Fehlen sie oder sind sie defekt, kann es zu schweren Nervenerkrankungen kommen. Forscherinnen und Forschern der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) ist es gelungen, einen komplexen Zusammenhang innerhalb der Schwann-Zellen aufzuzeigen, der eine wichtige Rolle für die korrekte Zellreifung spielt. Ihre Ergebnisse haben sie in Nature Communications veröffentlicht*.
Nach mehr als 25 Jahren Forschung an diesem Zelltyp sind zwar mittlerweile die meisten Eiweiße und Eiweißkomplexe bekannt, die bei der Entwicklung und Ausreifung von Schwann-Zellen eine Rolle spielen. Jedoch beeinflussen sich die Eiweiße wiederum gegenseitig. Bei der Frage der Zusammenhänge in diesem regulatorischen Netzwerk steht die Forschung noch am Anfang. Der FAU-Forschungsgruppe um Dr. Franziska Fröb und Prof. Dr. Michael Wegner, Lehrstuhl für Biochemie und Pathobiochemie, ist es nun zum ersten Mal gelungen, einen solch komplexen Zusammenhang aufzuklären. „Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass DNA-Strukturänderungen durch Eiweiße sehr wichtig sind und auch nützlich sein könnten, um in Zukunft Therapien für Erkrankungen des peripheren Nervensystems zu entwickeln“, erklärt Prof. Wegner.
Prof. Dr. Michael Wegner, Tel.: 09131/85-24620, michael.wegner@fau.de
http://dx.doi.org/10.1038/s41467-019-10287-w
https://www.fau.de/2019/08/news/wissenschaft/fehler-in-der-huelle/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Biologie, Chemie
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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