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19.11.2003 11:48

Auszeichnungen und Ehrenämter

Anneliese Odenthal Kommunikation und Marketing
Universität zu Köln

    Auszeichnungen und Ehrenämter

    Professor Dr. Werner Eck, Vorstandsmitglied des Instituts für Altertumskunde, Alte Geschichte, ist von der Babes-Bolyai Universität von Cluj-Napoca/Rumänien die Ehrendoktorwürde verliehen worden.

    Dr. Petra Götte, wissenschaftliche Assistentin in der Abteilung für Allgemeine Pädagogik, hat für ihre 2002 abgeschlossene Dissertation zum Thema "Jugendstrafvollzug im Dritten Reich - Das Jugendgefängnis Wittlich", den renommierten Julius-Klinkhardt-Preis zur Förderung des Nachwuchses in der Historischen Bildungsforschung erhalten. Der Preis wurde ihr auf der Jahrestagung der Sektion Historische Bildungsforschung in der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) am 15. September in Ichenhausen verliehen. In ihrer Laudatio hielt die Jury fest, daß es Dr. Götte in ihrer Arbeit nicht allein "um den rechtlichen Rahmen, um Programmatisches und Strukturen, sondern um den Alltag im Jugendstrafvollzug" gehe und daß sie damit "einen von der Wissenschaft bislang gänzlich unbearbeiteten Gegenstand" am Beispiel des ältesten, geschichtsträchtigen Jugendgefängnisses Wittlich untersuche. Neben bekannten Quellengattungen, wie einschlägige Gesetzestexte, ministerielle Verfügungen, Archivmaterialien diverser Behörden und Institutionen habe Dr. Götte auch acht Zeitzeugen und Zeitzeuginnen, die wegen unterschiedlicher Delikte zwischen 1933 und 1945 eine Haftstrafe in einem Jugendgefängnis verbüßt hätten, interviewt, die damit verbundenen methodischen Probleme souverän gemeistert und die Ergebnisse dieser Befragung in ihre Analyse einfließen lassen. Die Verfasserin beschreibe materialgesättigt, "in klarer und präziser Sprache in welcher Weise sich allgemeine Probleme von Jugendstrafrecht und -vollzug im nationalsozialistischen Deutschland zuspitzten und eine Verlagerung zu Machtmißbrauch und Unrecht an straffällig gewordenen oder für verdächtig gehaltenen Menschen mit sich brachten. Ihre Hypothesen über die Notwendigkeit und die Grenzen der Erziehung bzw. der Erziehbarkeit" gewännen "angesichts des Untersuchungsgegenstandes besondere Brisanz" und verliehen der Untersuchung, die mittlerweile publiziert vorliegt, "einen Rang von grundsätzlicher Bedeutung".

    Dr. Thorsten Klaas ist für seine bei Professor Dr. Werner Delfmann, Direktor des Seminars für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Betriebswirtschaftliche Planung und Logistik, mit dem Deutschen Wissenschaftspreis Logistik 2003 ausgezeichnet worden. Verliehen wurde die Auszeichnung im Rahmen des 20. Deutschen Logistik-Kongresses am 24. Oktober in Berlin der "Deutsche Wissenschaftspreis Logistik 2003" verliehen. Ausgezeichnet wurde Thorsten Klaas, heute Consultant bei der Unternehmensberatung Simon Kucher & Partners, für eine Arbeit zum Thema "Logistik-Organisation. Ein konfigurationstheoretischer Ansatz zur logistikorientierten Organisationsgestaltung". Der mit 5000 Euro dotierte Preis wird für eine wissenschaftliche Arbeit verliehen, die mit praxisrelevanten Wissenschafts- und Forschungsergebnissen konkrete Verbesserungen in der täglichen Unternehmenspraxis unterstützt. Das betreuende Institut erhält darüber hinaus 3000 Euro. Preissponsor war in diesem Jahr das Kühne-Institut für Logistik an der Universität St. Gallen.

    Dr. Jens Peter Klußmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, ist für seine Arbeit "Expression des p16 Protein identifiziert HPV positive Tonsillenkarzinome" mit dem diesjährigen Wissenschaftspreis der Stiftung Tumorforschung Kopf-Hals ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung ist mit 5000Euro dotiert.

    Die Goldene Doktorurkunde hat Professor Dr. Bernhard Mühlschlegel, emeritiertes Vorstandsmitglied des Instituts für Theoretische Physik, aus Berlin erhalten. Die Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin hat die 50. Wiederkehr seiner Promotion zum Doktor der Naturwissenschaften am 20. Mai 2003 beurkundet. Der Titel seiner Dissertation lautet: "Zur Theorie der Transporterscheinungen in Metallen bei tiefen Temperaturen".

    Dr. Norbert Pietralla, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Kernphysik, ist von der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen für die "Untersuchungen von Mixed Symmetry Zuständen mittels der Kern-Resonanz-Fluoreszenz-Methode", die in den letzten Jahren am Institut für Kernphysik durchgeführt worden sind, mit dem "Akademiepreis für Physik" ausgezeichnet worden. Im April hat sich Dr. Pietralle habilitiert und die venia legendi für Experimentalphysik erhalten. Außerdem hat er einen Ruf auf eine Assistenz Professur (tenure track) an die State University of New York at Stony Brook erhalten.

    Professor Dr. Markus Rothschild, Direktor des Instituts für Rechtsmedizin, ist vom Bundesministerium des Innern in den Fachbeirat "Medizin, Dopinganalyse, Behindertensport" berufen worden.

    Professor Dr. Dr.h.c. Wolfgang Schieder, emeritiertes Vorstandsmitglied des Historischen Seminars, ist nach der Benennung durch den Stiftungsrat der Stiftung Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland ( D.G.I.A.), die durch Gesetz des Deutschen Bundestages am 1. Juli 2002 als rechtsfähige bundesunmittelbare Stiftung des Öffentlichen Rechts mit Sitz in Bonn errichtet wurde, durch Bundesministerin Bulmahn für vier Jahre zum Vorsitzenden dieser Stiftung ernannt worden. Ziel der Stiftung ist die Förderung der wissenschaftlichen Forschung mit Schwerpunkt auf den Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und die Förderung des gegenseitigen Verständnisses zwischen Deutschland und diesen Ländern. Die Stiftung unterhält mit dieser Zielsetzung gegenwärtig sieben Forschungsinstitute im Ausland, die seit ihrer Gründung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung - in unterschiedlichen Rechtsformen - finanziert wurden. Es handelt sich um die Deutschen Historischen Institute in London, Paris, Rom, Warschau und Washington D.C. sowie um das Deutsche Institut für Japanstudien in Tokyo und das Orient-Institut in Beirut/Istanbul. Die Auslandsinstitute sind in ihrer wissenschaftlichen Arbeit unabhängig, betreiben eigene Forschungen und fördern die Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen sowie mit Institutionen ihrer Arbeitsbereiche.

    Professor Dr. Gerhard Uhlenbruck, emeritierter Direktor des Instituts für Immunbiologie, ist vom 1. Vorsitzenden des Deutschen Verbandes für Gesundheitssport und Sporttherapie e.V. für seine langjährigen Verdienste im Bereich der Prävention und der Rehabilitation die Ehrenmitgliedschaft auf Lebenszeit verliehen worden.

    Verantwortlich: Anneliese Odenthal


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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